Die zweite Toiletten-Reparatur war erfolgreich, es leckt nicht mehr. 🙂 Außerdem wechselt Thomas die Pumpe für das Seewasser in der Küche. Dss klappt erfreulich schnell. Auch der Schlauch zum Auspuff wird abgedichtet. Das Gummi ist so spröde, dass spätestens auf Norderney ein komplett neuer Schlauch fällig ist. Die Deutschland-Flagge am Heck ist bereits bei der Ausfahrt aus Faro zerrissen und muss genäht werden. Eigentlich sollte sie ersetzt werden, der Stoff ist dünn und zerschlissen, wird wahrscheinlich nicht bis zum Heimathafen überleben. Unsere Banane macht Wasser, zudem ist das Vorankommen ohne Ruderdollen in Stechpaddel-Manier ziemlich mühsam. Macht nichts, so oft müssen wir auf diese Weise nicht mehr an Land. Und zu Hause wartet unser altbewährtes Dingi darauf, mit der neuen Walkabout auf große Fahrt zu gehen.
Letzten Mittwoch in Faro hatten wir abends Helen und David zum Abendessen an Bord. Der Gegenbesuch am Samstag auf der „Lulu“ wird ein lustiges englisch-irisch-deutsches Treffen mit vegetarischem Curry und verschiedenen Desserts. Yummie ! 🙂

Das urige Dorf Culatra ist der schönste Ort, den wir bisher von Portugal kennengelernt haben. Allerdings riecht es überall ziemlich aufdringlich nach Fisch. 😉

Kurz vor der Abreise erreicht uns von Renate die Nachricht, dass das alte Boot in Neuseeland endlich verkauft ist. Leider zu einem Preis, der uns die Tränen in die Augen treibt. 🙁 Nach Abzug von Einfuhr-Zoll und Marina-Gebühren bleiben uns 3.000,- Euro. Das ist ungefähr der Betrag, den wir in den letzten 4 Wochen an Material für das neue Boot ausgegeben haben. Verdient haben wir also nichts. 🙁 Das kann man dann wohl unter „Abschreibung“ verbuchen. Wir haben viele tolle Jahre damit gehabt. Atlantik-Überquerung, Patagonien, Kap Hoorn, der weite Pazifik und die Südsee, bis ans andere Ende der Welt. 🙂 Die Einfuhr-Steuer ist bezahlt, Neuseeland ist ein guter Ort zum Bleiben. Wir hoffen sehr, dass unsere treue kleine Walkabout in fleißige Hände kommt und noch viele weitere Jahre segeln wird.