Wir segeln und wandern durch die Welt

Pennsylvania, New Jersey 03.07 – 26.07.2012

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03.07.2012  Wir koennen morgens Wasser an einer Trail Magic-Box auffuellen. Gute Idee, denn Wasser wird knapp in Pennsylvania, und in der Hitze der Sommermonate sowieso. Pause am Gapland State Park, wo es einen Automaten fuer kalte Getraenke gibt. Dort spreche ich eine Maennergruppe auf spanisch an, ob sie uns vielleicht 5 US$ fuer den Automaten wechseln koennen. Voller Erfolg ! Die Herren kommen aus Costa Rica und sind so begeistert, dass sie mir nach kurzer Unterhaltung spontan Cola-Geld schenken. Nachmittags liegt eine Black Rat Snake direkt am Wegesrand, auch wieder ueber einen Meter lang. An einer Schautafel haben wir heute gelernt, dass die Copperhead und die Rattle Snake die einzigen giftigen Exemplare in Pennsylvania sind. Man erkennt Giftschlangen daran, dass der Kopf dicker ist als der Koerper ( meistens diamantfoermig ) und dass sie schraegstehende Augen wie Katzen haben. Nach 18 Meilen, die wir nach 3 Tagen Auszeit und beide mit neuen Schuhen gelaufen sind, zelten wir auf dem Dahlgreen Backpack Campground. Dort lernen wir Peacewarrior kennen, mit dem wir in einem nahe dem Trail gelegenen Restaurant noch ein Bier trinken. In dieser Zeit kommt Sturm auf und wir muessen einen heftigen Gewitterregen abwarten, der die Strasse und unseren Campingplatz ueberflutet.

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04.07.2012  Fruehmorgens wieder ein heftiges Gewitter, ein Blitz schlaegt ganz in der Naehe ein. Kurzer Besuch im Mini-Museum des Washington Monument State Parks.Am Annapolis Rock machen wir Pause, auch unser neuer Bekannter Peacewarrior sitzt schon dort. Waehrend Thomas einen weiten Weg macht, um Wasser zu holen, lernen wir 2 junge Day-Hikerinnen kennen. Ach ja, es ist Feiertag, der 4. Juli. Die beiden jungen Frauen sind sehr interessiert und total begeistert von unserem Thru-Hike. Zuerts wird mir eine Banane angeboten. Dann bekommen wir eine volle Flasche Elektrolyt-Getraenk, ausserdem einen After-Bite-Stift gegen Mueckenstiche. Als wir uns nach langem Geplauder endlich verabschieden wollen, da sagt die eine von den beiden Frauen so ganz nebenbei :“ Sonst habe ich ja nie Geld dabei, aber gerade heute habe ich zufaelligerweise 2 Zwanzig-Dollar-Noten in die Hosentasche gesteckt.“ Mit strahlenden Augen und herzlichem Laecheln verschenkt sie den einen Schein an uns, und den anderen Schein gibt sie Peacewarrior. Einfach nur so, weil sie uns auf unserem langen, beschwerlichen Weg nach Maine unterstuetzen moechte. Und sie wollen fuer uns beten, auch das koennen sie gerne machen. So eine tolle, positive Ausstrahlung hebt die Stimmung des ganzen Tages !

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05.07.2012  Gleich morgens frueh haben wir eine neue, unbekannte Schlangenart am Wegesrand. Sie ist 60 – 70 Zentimeter lang und hat Aehnlichkeit mit einer Copperhead. Gleiche Farben, aehnliches Muster, aber etwas blasser und dazu ein schlanker Kopf, also laut Definition ungiftig. Dann ueberqueren wir die Maryland-Pennsylvania-Grenze. Wir muessen per Anhalter in die naechste Stadt trampen, um dort wieder fuer mehrere Tage Proviant einzukaufen. An der Strasse, wo wir stehen, ist ueberhaupt kein Verkehr. Wir setzen uns ein Zeitlimit von 10 Minuten Warten, bevor wir die 2 Meilen zu Fuss laufen. Es kommt dann tatsaechlich ein Auto, und dieser erste Wagen haelt fuer uns an. Der Mann bringt uns zum Einkaufs-Center, wie praktisch. Waehrend wir noch im Subway sitzen, um dort  mal erst einen Kaffee zu trinken und zu fruehstuecken, kommt unser hilfsbereiter Fahrer nochmal wieder und schenkt uns ein Glas Instant-Kaffee. Wir sind mal wieder fassungslos vor Ueberraschung. Hatten wir erwaehnt, dass wir gerne Kaffee trinken ? Auch fuer den Weg zurueck zum Trail findet sich sehr schnell ein Auto. Als alle anderen schon Feierabend machen, steigen wir nochmal 1000 Hoehenmeter bis zu den Chimney Rocks auf. Dort erwartet uns ein schoener, einsamer Zeltplatz auf weichem Laub. Perfekt !

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06.07.2012  Wieder sehr frueh aufgestanden und 9 Meilen gelaufen, bevor die Hitze zu gross wird. Unser Ziel ist die Picknick- und Pool-Area im Caledonia State Park. Dort baden wir im Bach, trinken zwei Riesenbecher mit Cola ( fuer Thru-Hiker gibt es eine kostenlose Nachfuellung). Nach 3 Stunden Pause machen wir uns wieder auf den Weg und schaffen trotz der unmenschlichen Temperaturen an diesem Tag knapp 20 Meilen. Unser schoener Zeltplatz mitten im Wald ist leider mueckenverseucht, so dass man abends nicht mehr draussen sitzen kann.

07.07.2012  Heute haben wir den rechnerisch exakten AT-Midpoint ueberquert, ein sehr erhabenes Gefuehl. Ab jetzt ist der Weg zurueck laenger als der Weg nach vorne zum Katahdin. Links am Wegesrand liegt ein Zettel mit einer Bienenwarnung. Waehrend wir vorsichtig weiterlaufen und immer schoen nach unten sehen, passieren wir ein intaktes Bienennest. Direkt ueber unserem Kopf haengt es, reges Treiben am Eingang. Mittags erreichen wir den Pine Grove Furnace State Park, wo es Cola, Cheeseburger und einen Rieseneisbecher gibt. Ein Besuch im AT-Museum lohnt sich, denn es ist sehr interessant aufgemacht. Anschauungsmaterial aus der AT-Anfangszeit, die Kleidung der ersten Thru-Hiker, die allererste Shelter, ein altes Katahdin-Schild sind dort ausgestellt. Im nahen See gehen wir schwimmen, danach koennen wir kostenlos duschen und unsere Sachen waschen. Nach 3 Stunden in diesem tollen Park machen wir uns wieder auf den Weg. Bevor wir wieder im Wald verschwinden, steht schon wieder eine Kuehlbox am Rande. Darin sind noch 2 Zitronen-Limos, Wasser, eine Banane, Schokolade und andere Suessigkeiten. Trail Magic – obwohl wir total satt sind. Wir trinken eine Limo und nehmen die Banane fuer spaeter mit, den Rest lassen wir fuer die anderen Hiker. Ein Gewitter mit sehr viel Wind fegt ueber uns hinweg, aber nach ein paar Minuten ist der Spuk schon wieder vorbei. Wieder einmal Glueck gehabt, denn wir haben nur ein paar Tropfen Regen abgekriegt. Auf den letzten 2 Meilen dieses Tages muessen wir ueber insgesamt 12  Baumstaemme klettern, die wohl im Gewittersturm vor 3 Tagen umgefallen sind.

08.07.2012  Es sind 10,6 Meilen bis in den kleinen Ort Boiling Springs, wo sich das ATC Mid Atlantic Office befindet. Wegen der Moerderhitze verbringen wir dort den Nachmittag und starten erst um 16.30 Uhr wieder. Wir müssen durch das Cumberland Valley, in dem man unterwegs nicht zelten darf. Am Scott Farm Trail Center machen wir noch eine späte Pause. Es wird schon dunkel, Fledermäuse fliegen über unseren Köpfen. Und wir sehen einen Groundhog an einem nahen Wassergraben. Von dort aus tappen wir eine weitere Stunde mit unseren Stirnlampen durch den Wald. Am Ende kapitulieren wir doch und lassen unser Ziel Darlington Shelter für heute fallen. Unser Zelt stellen wir verbotenerweise an einem halbwegs ebenen Platz im Wald auf, nicht schön, sondern laut und voller Insekten. Aber es ist schon nach 22.00 Uhr, mir tun die Beine und die Füße weh. Immerhin haben wir trotz der langen Pause in Boiling Springs 22,6 Meilen geschafft.

09.07.2012  Heute wollen wir erstmal knapp 14 Meilen bis in die Stadt Duncannon laufen. Der Tag beginnt mit einem satten Aufstieg, das Gelände ist sehr steinig. Mal wieder sehr heiß und anstrengend, so dass wir später als erwartet ankommen. Die Bücherei hat geschlossen, es gibt kein Internet. Dafür werden unsere Kleidung und unsere Rucksäcke gleich zweimal gewaschen. Danach lohnt es sich nicht mehr, noch weiterzugehen. Wir kehren im berühmt-berüchtigten Doyle-Hotel ein, wo es Cheeseburger, Bier und sogar einen alten PC in der Ecke gibt. Danach laufen wir noch eine Meile bis zum Riverfront Campground, wo wir unser Zelt aufstellen. Die Dusche ist so widerlich, dass ich darauf verzichte. Außerdem gibt es zwei schmuddelige Toiletten, nur mit einem Vorhang abgetrennt. Na ja, der Platz kostet schließlich nur 3,50 Dollar pro Person. Die Nacht ist sehr unruhig, viel Autoverkehr an der nahen Straße, und alle Viertelstunde scheint ein Zug beinahe durch’s Zelt zu fahren.
10.07.2012  Morgens früh kommt ein Mann auf den Campingplatz, verteilt seine Visitenkarten und bietet uns seine Fahrdienste an. Er bringt mich zur Post und fährt ein anderes Mädchen zum Supermarkt – toller Service. Sein Trailname passt gut : CanDo-WillDo nennt er sich. Kurz nach unserem Start bemerkt Thomas, dass er einen Aufsatz vom Trecking Pole verloren hat, sucht sicher eine Viertelstunde lang den Weg zurück nochmal ab, findet ihn aber nicht wieder. Also müssen wir bei nächster Gelegenheit in einen Outfitter-Shop, um Ersatz zu kaufen. Heute ist Schlangentag ! Schon auf dem ersten Wegabschnitt erschreckt Thomas sich, weil er fast auf eine Black Rat Snake tritt. Sie liegt mal wieder mit ihrer ganzen Länge von 1,20 Meter mitten auf dem AT. Kurze Zeit später finden wir eine 60 – 70 Zentimeter lange, unversehrte Schlangenhaut. Weiß mit dunkelgrauen Kreisen drauf, vielleicht von einer Klapperschlange ? Sie sieht ganz frisch gehäutet aus und fühlt sich samtig weich an. Nachmittags habe ich schon wieder eine von den dünnen, braunen Schlangen mit gelben Längsstreifen vor mir. Und noch ein Stück weiter liegt wieder ein Stück Schlangenhaut auf dem Trail, Farbe und Muster genau wie das Vorherige. Unser größtes Problem heute war es, 13 Meilen ohne Wasserquelle zu überstehen. Wir haben 4 Liter Wasser und eine Flasche Gatorate über die Berge geschleppt, bis wir endlich im Dunkeln an einer Spring unser hartes, steiniges Lager aufschlagen.

11.07.2012  Gleich morgens um kurz nach 8.00 Uhr erwartet uns an einem Parkplatz Trail Magic. Ein Paar vom Susquehanna Appalachian Trail Club steht hier jeden Mittwoch, um die vorbeikommenden Hiker zu verarzten, mit kalten Soda-Getränken und Snacks zu erfreuen. Ein Kaffee wäre gut gewesen, aber den gibt es leider nicht. Endlich unterwegs habe ich plötzlich eine riesengroße Black Rat Snake vor mir. Sicherlich 1,50 – 1,60 Meter lang und viel dicker
als die bisherigen Schlangen. Sie verkriecht sich in einem hohlen Baumstamm, den Thomas kaputtbröselt, damit wir noch ein Paar schöne Schlangen-Fotos knipsen können. Nachmittags kommt uns ein Mann entgegen, der sehr interessiert an uns ist. Er erzählt mir, dass ich die 4. Deutsche bin, die er auf dem Trail kennenlernt. Fragt, ob er ein Video von uns machen darf und spricht sogar ein Paar Sätze dazu ins Mikrofon „Und da kommt Walkabout, mein 5. Deutscher….“ Man kann sich seine Fotos und Videos auf der Internet-Plattform “ White Blaze“ anschauen. Kurz bevor es dunkel wird, haben wir noch ein ganz besonderes Tiererlebnis : Wir können unseren ersten Waschbären aus etwa 10 Meter Entfernung beobachten. Er bemerkt uns zunächst nicht, sondern schnüffelt und sucht auf dem Boden nach Essbarem. Erst als Thomas näher herankommt, wird der Waschbär aufmerksam und verzieht sich auf einen Baum. Dort klettert er ein Stück hinauf, wartet eine Weile und guckt dann, ob wir immer noch da sind. Klettert den Stamm noch einen Meter weiter hoch und schaut von der anderen Seite wieder zu uns herunter. Das ist ein bisschen wie Versteckspielen, wir amüsieren uns köstlich über den putzigen Kerl.

12.07.2012  Thomas hat eine neue Blase am Fuß, die er verarzten muss. Während ich morgens noch ziemlich schläfrig vor unserem Zelt stehe, kommt ein alter Bekannter vorbei. Es ist Big Jim, der uns gleich den 1. Abend am Springer Mountain verspottet hat, weil wir die Instruktionen zum Aufbau unseres Zeltes studieren mussten. Danach haben wir eine Nacht zusammen im Neels Gap Bunk verbracht und ihn am 20.04. vor dem „All you can eat“-Restaurant in Hiawassee zum letzten Mal gesehen. Wir dachten, der sei längst ‚runter vom Trail, und heute steht er plötzlich vor unserem Zelt. Sein Trail Name ist jetzt „Leaks“. Was für ein Zufall, wir haben uns viel zu erzählen ! Im Laufe des Tages kommen wir an einer Markierung vorbei, die uns sehr viel bedeutet : 1000 Meilen nur noch bis zum Katahdin ! An der 501-Shelter machen wir nachmittags eine lange Pause. Es gibt dort eine kalte Dusche, Abfalleimer und Picknick-Tische. Obwohl dort am Abend ein Hiker-Feed stattfinden soll, machen wir uns um kurz nach 17.00 Uhr wieder auf den Weg. Auf das kostenlose Chicken-Barbecue verzichten wir, denn es wird uns zu gesellig an der Shelter. Wir laufen noch 6 Meilen weiter, sehr kräftezehrend und zeitaufwendig, denn es geht nur über Felsen und Geröll. Man kann keinen Schritt vernünftig vor den anderen setzen. Wir sind total genervt von Pennsylvania, das unter den Hikern nur noch „Rocksylvania“ genannt wird. Wir stellen unser Zelt am Hertline Campsite auf, wo auch Big Jim alias Leaks später noch auftaucht. Er erzählt uns, dass an der 501-Shelter mittlerweile etwa 30 Leute auf das Umsonst-Essen warten. Gut, dass wir weg sind. Und wir haben immerhin noch 17 Meilen in diesem schwierigen Gelände geschafft.

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13.07.2012  Heute sind wir genau 3 Monate auf dem Appalachian Trail. Wir haben uns 18,5 Meilen vorgenommen, was wirklich genug ist in diesem Gebiet voller Bonebreaker-Steine. Wir müssen leider auch wieder viel Wasser mit uns herumtragen, weil die Versorgung hier schlecht ist. Nein, im Moment macht uns der Weg gar keinen Spaß mehr ! Die letzten 2 Meilen des Tages haben wir noch einen supersteilen Abstieg zu bewältigen, dann laufen wir endlich in Port Clinton ein. Hier steht ein Pavillion, vergleichbar mit einer großen Shelter, wo man überdacht schlafen kann. Außerdem gibt es aber auch eine Wiese, auf der man kostenlos zelten darf. Gut schlafen kann man hier nicht, weil dieser Platz mal wieder sehr nahe an einer Hauptstraße liegt und wir keinen Autolärm mehr gewohnt sind. In der Nacht regnet es heftig.

14.07.2012  Der Tag vergeht mit Internet in der Bücherei, Telefonieren mit der Familie, Outfitter-Besuch, Einkauf für die nächsten 5 Tage und Essen im Pizza-Hut. CanDo-WillDo fährt stundenlang hin und her, um die Hiker irgendwo hinzubringen oder abzuholen. Wir beschließen, noch eine weitere Nacht hier umsonst zu campen und morgen früh wieder zurück zum Trail zu gehen.

15.07.2012  Schon wieder um 6.00 Uhr aufgestanden, und nach einem guten Frühstück sind wir voll motiviert, uns den weiteren Schikanen von Pennsylvania zu stellen. Wir befürchten das Schlimmste, denn  die nächsten 30 Meilen soll das Gelände noch anstrengender werden, was die Bonebreaker-Steine angeht. Einige Leute umwickeln sich sogar die Fußgelenke mit Duck-Tape, damit die Gelenke stabilisiert werden.  Kurz vor einem felsigen Berggipfel kommen wir an einer Copperhead-Schlange vorbei, die zusammengerollt in einer Ecke zwischen den Steinbrocken liegt. Sie ist nicht besonders groß, vielleicht knapp einen Meter, und wunderschön klar und deutlich gezeichnet. Das Erstaunliche daran ist, dass eine Minute vorher zwei junge Mädchen mit ihren beiden Hunden daran vorbeigelaufen sind, ohne sie gesehen zu haben. Was wohl passiert wäre, wenn sie aus Versehen daraufgetreten wären oder die Hunde die Schlange bemerkt hätten ? Eine weitere besondere Beobachtung heute sind grüne Stabheuschrecken, die sich während einer Rast auf unseren ( ebenfalls grünen ) Rucksäcken niedergelassen haben. Diese Tierchen erscheinen uns sehr sonderbar und interessant in der freien Natur, man kennt sie ja sonst nur aus dem Terrarium im Zoo. Bis zum Nachmittag um 17.00 Uhr sind wir schon gute 15 Meilen gelaufen und haben unser vorläufiges Ziel erreicht. An der Eckville Shelter gibt es eine Dusche ( ja, schon wieder, und natürlich kalt ), außerdem sogar eine richtige Toilette mit Spülung anstatt eines Privys. Wir kochen dort an einem der Picknicktische, und während wir noch am Essen sind, entlädt sich mal wieder ein heftiges Gewitter direkt über uns. Okay, wir bleiben hier, bauen im strömenden Regen unser Zelt auf der Wiese gegenüber auf und liegen schon vor 20.00 Uhr in unseren Schlafsäcken. Es regnet die ganze Nacht durch.

16.07.2012  Wieder als erste um kurz nach 6.00 Uhr aufgestanden, trotzdem haben wir schon beim Frühstück viel zu viel Rummel um uns herum. Seit Duncannon begleitet uns eine Gruppe von ca. 15 Leuten, darunter noch 4 Paare, die alle mehr oder weniger das gleiche Tempo laufen. Nachmittags wollen wir an einem nahe dem Trail gelegenen Restaurant etwas Kaltes trinken, aber während wir da so sitzen, trudelt schon wieder die Hälfte der Gruppe ein. Unter der Veranda hat eine Black Rat Snake ihr Zuhause. Später sehen wir auf dem Weg einen orangenen Salamander mit silbernen Punkten. Dieser scheint schon ausgewachsen zu sein, denn er ist etwa 10 Zentimeter lang und damit mehr als doppelt so groß wie die Salamanderbabys, die sonst bei Regen im Matsch krabbeln. Wir laufen bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit und zelten ganz alleine vor der Bake Oven Knob-Shelter. Es war mal wieder ein anstrengender Tag, nur sehr felsiges Gelaende, aber trotzdem 16,8 Meilen in Richtung Katahdin geschafft.

17.07.2012  An unserer Shelter ist leider kein Wasser zu finden, so dass wir ohne Trinken loslaufen müssen. Wir wollen heute per Anhalter nach Palmerton trampen, es ist auch viel Verkehr, aber kein Auto hält an. Schließlich stoppt ein Motorradfahrer, der zuerst mich mitsamt Stoecken und Rucksack in die Stadt fährt. Danach kehrt er um und fährt die Strecke nochmal, um Thomas abzuholen. In Palmerton stellen wir unser Gepäck im Jail House Hostel ab. Das ist ein ehemaliges Gefängnis, welches heute für die Hiker zur Verfügung gestellt wird. Man kann dort kostenlos duschen, im Bunkroom übernachten, es gibt WiFi zum Telefonieren mit Skype. Aber wir wollen nicht dort schlafen, sondern nach Erledigung von Wäsche und Einkauf wieder zurück auf den Trail. Weit kommen wir zu Fuß nicht, denn ein tätowierter Typ ruft uns von einem Parkplatz aus zu, dass er uns fahren wird. Er lädt noch seinen Kumpel ins Auto, und dann geht es in halsbrecherischer Fahrt zu unserem bisher schwierigsten Aufstieg. Vor uns liegt eine Stunde hochalpine Kletterei mit vollgeladen Rucksack, 6 Litern Trinken und den Stoeckern in der Hand. Etwa auf der Hälfte des Felshanges wird es so dunkel, dass wir uns nur noch mühsam mit unseren Stirnlampen vorwaertstasten können. Der Weg ist so wackelig und steil wie noch nie, und das alles im Dunkeln….. Aber zum Glück finden wir oben auf dem Top ziemlich schnell einen flachen, fast steinlosen Platz für unser Zelt. Der Himmel ist sternenklar, es ist eine total schöne Abendstimmung um uns herum. Und wir sind sehr froh, dass wir diesen anstrengenden Aufstieg in den kühlen Abendstunden bewältigt haben.

18.07.2012  Es soll wieder ein heißer Tag werden, deswegen sind wir schon um Viertel vor 6 Uhr aufgestanden. Wir haben 3 Meilen vor uns, die supergut zu laufen sind, aber die Vegetation dort oben ist kaputt. Unser Motorradfahrer gestern hat uns etwas von saurem Regen erzählt, unser Buch bezeichnet dieses Gebiet als “ Superfund Detour“. Schon kurz nach unserem Start bekomme ich einen Riesenschrecken, denn ich laufe bis auf einen Meter Abstand an eine fette Klapperschlange heran. Ich bemerke sie erst, als sie böse zu rasseln beginnt und lege schnell den Rückwärtgang ein. Das Tier ist sicher über einen Meter lang, man kann es nicht so genau sagen, weil es zusammengerollt daliegt. Die Farbe ist dunkelbraun, viel dunkler als unsere bisherigen Klapperschlangen, und dazu armdick. Der Weg ist nicht besonders breit, und wir können auch nicht links oder rechts vorbei, weil da dichte Brombeerstraeucher wachsen. Aber so nahe zu passieren, das trauen wir uns auch nicht. Thomas bewirft die Schlange aus sicherem Abstand zuerst mit Stöckern und dann mit einzelnen Steinen. Aber dieses Tier ist überhaupt nicht schreckhaft, gibt nur jedesmal ihr Rasseln von sich und streckt ihren Kopf züngelnd vor. Erst nach einer Viertelstunde, als sie eine ganze Handvoll Steine abkriegt, macht sie sich auf den Weg ins Gebüsch. Immer noch boese rasselnd, wohl ziemlich sauer mittlerweile, liegt die Klapperschlange dann etwa einen halben Meter neben dem Weg in den Brombeerhecken. Mit zum Schutz erhobenen Stöckern schleichen wir nacheinander so weit wie möglich entfernt vorbei. Nachdem wir uns von dem Schrecken erholt haben, stopfen wir uns mit leckeren, süßen Brombeeren voll. Eine halbe Stunde später finde ich 2 Zecken an meinem Arm und am Handgelenk. Thomas hat 4 größere Zecken an seinen Beinen kleben. Also erst einmal Körperkontrolle, bis wir alle Tics entfernt haben, und dabei ist es noch nicht einmal 8.00 Uhr. Wir laufen den ganzen Tag über spitze Steine, was gar nicht toll für die Füße und Gelenke ist. Wasser ist wieder Mangelware. Einmal kommen wir an einer Trail Magic vorbei, allerdings sind die Wasserkanister bis auf eine 2 Zentimeter Pfütze leider alle leer. Deswegen müssen wir am Abend nach 20,4 Meilen noch einen Abstecher ins nächste Dorf machen, um uns dort mit Wasser zu versorgen.

19.07.2012  Da wir gestern nicht mehr zurück in den Wald gegangen sind, sondern unser Zelt spätabends auf einem steinigen Seitenweg voller Unkraut aufgebaut haben, gibt es Kaffee und Hot-Dogs an der Tankstelle. Den ganzen Tag begleiten uns sehr nahe Gewitter mit Blitzeinschlägen, dass einem Angst und Bange wird. Als der Donner immer lauter dröhnt und direkt über uns die Blitze zucken, hüllen wir uns und unsere Rucksaecke in unsere Regenponchos, setzen uns auf einen umgefallenen Baumstamm und ziehen die Ohren ein. Nach etwa einer halben Stunde hört der sintflutartige Regen auf, und wir laufen weiter bis zum Delaware Gap. Das waren nur 15,6 Meilen an diesem Tag, aber aufgrund des schlechten Wetters bleiben wir hier. Auf dem Grundstück von “ The Church oft the Mountain Hostel“ kann man  kostenlos zelten. Es gibt einen Bunkroom und schöne, warme Duschen. Und wir haben Glück, denn es gibt heute noch ein tolles Hiker-Feed mit selbstgemachten Salaten, viel Gemüse und einem Extratisch voller leckerer Desserts .Jeden Donnerstag veranstalten die netten Leute von der Presbyterianer-Kirche so ein schönes Essen für die Hiker, und heute ist Donnerstag. Irgendwann im Laufe des Abends kommen Sweet Potato und Gozer an, die Mutter und der kleine Bruder von Bruce. Sie erzählen uns, dass er den Appalachian Trail in Harpers Ferry verlassen hat. Das hätten wir nie erwartet, und wir hoffen, ihn bei den Trail End Days noch einmal wiederzutreffen.

20.07.2012  Die ganze Nacht durch hatten wir ergiebigen Regen, am Morgen ist alles floddernass, und es sieht auch nicht nach Aufhören aus. Viele Leute machen einen Off-Day und hängen im Gemeinschafts-Wohnzimmer herum. Aber wir starten trotzdem. Es ist neblig, kühl und nass. Keine Shelter in der Nähe, wir können keine Pause machen und laufen 10,7 Meilen in nur 4 Stunden durch. Dort befindet sich das Mohican Outdoor Center, eine Einrichtung des Appalachian Mountain Clubs, in der man für 30 Dollar pro Person in einem schönen, sauberen Bunk übernachten kann. Das ist uns aber viel zu teuer, dafür kann man schon ein Hotelzimmer nehmen. Deswegen trinken wir nur einen Kaffee im Gemeinschaftsraum und gehen dann zum Bunk-House, um dort im Trockenen zu kochen. Es sind einige Bekannte dort, unter anderem treffen wir Leaks und Bam wieder. Außerdem machen wir die Bekanntschaft mit Dingo, der auf der Suche nach dem coolsten Typen auf dem Trail ist. Er wählt uns zum coolsten Paar auf dem Appalachian Trail, weil wir zusätzlich zu unserer weiten Reise mit dem Segelboot noch so ganz nebenbei den Trail laufen. Nach dem Essen ziehen wir wieder los und laufen die letzte halbe Stunde mit Stirnlampen durch die Dunkelheit. An diesem verregneten Tag sind wir so immerhin noch 15 Meilen vorwärts gekommen.

21.07.2012  Wir überqueren den Rattle Snake Mountain, und tatsächlich liegt bereits nach einer Stunde Laufen eine große Klapperschlange vor uns auf dem Weg. Thomas läuft bis auf einen Meter heran und erschreckt sich ordentlich. Die Schlange liegt zusammengerollt im Päckchen, so dass wir sie nicht in voller Länge sehen können. Wir schätzen sie auf 1,30 Meter, und dazu ist sie armdick. Eine Klapperschlange der hellen Sorte ( Timber Rattle Snake ) mit einer 2 -3 Zentimeter langen Rassel. Sie ist  völlig agro, klappert die ganze Zeit mit ihrer Rassel und lässt sich nicht so leicht vom Weg vertreiben. Diese giftigen Schlangen haben echt die Ruhe weg. Wir bewerfen sie mit Stöckern und Steinen, bis sie sich endlich ganz langsam ins Gebüsch verkriecht. Einige Meilen weiter sehen wir nochmal solch eine Monster-Klapperschlange, zum Glück liegt sie 2 -3 Meter entfernt von uns im Laub. Diesmal haben wir eine Rattle Snake der dunklen Art vor uns, gewaltig lang und total fett. Klapperschlangen werden hier bis zu 1,80 Meter lang, und diese hat nach unserer Einschätzung fast die Höchstmaße erreicht. Nachmittags machen wir einen Abstecher zu einem See bei Branchville, wo wir unser Zelt und die Schlafsaecke zum Trocknen in die Sonne haengen. Im See schwimmt eine Wasserschlange. Am Abend klettern wir auf den Sunrise Mountain, wo wir einen sehr schönen Zeltplatz an einem Aussichtspunkt finden. Tolle Abendstimmung mit sternenklarem Himmel und Blick auf die Lichter der Stadt !

22.07.2012  Bär Nummer 17 bereits am Vormittag. Ein erwachsener Schwarzbär rutscht etwa 5 – 6 Meter vor mir an einem Baum herunter. Dort bleibt er stehen und rüttelt an dem Stamm herum, wahrscheinlich um irgendwelche Insekten abzuschütteln. Er lässt sich zuerst nicht bei seiner Arbeit stören. Erst als Thomas von hinten nachkommt, schaut der Bär mich an und macht sich davon. Beim High Point State Park Headquaters bekommen wir eine kostenlose Dose Cola. Diese Getränke werden von den Freunden und Förderern des Parks für die Thru-Hiker gespendet. Wir kommen am höchsten Punkt New Jerseys vorbei, klettern auf den hölzernen Aussichtsturm und laufen eine Meile extra, um über einen Sidetrail zum „Strand“ zu kommen. Aber es ist schon wieder Sonntag,  der See und der Strand sind uns zu voll zum Schwimmen. Also geben wir nur eine Menge Geld aus für ungesundes Essen und machen uns bald auf den 6 Meilen-Marsch zur sog. „Geheimen Shelter“. Das ist ein Privatgrundstück mit einem kleinen Steinhaus als Schlafplatz für die Hiker, einer kalten Aussen-Dusche und einem Privy. Es gehört dem 73-jährigen Joe Murray, der dies alles kostenlos den Hikern zur Verfügung stellt. Dazu gehört auch eine riesige Rasenfläche, auf der wir unser Zelt aufstellen.

23.07.2012  Als wir frühmorgens ( wieder als erste ) auf den Trail einbiegen wollen, fliegt ein weiblicher Riesen-Turkey direkt vor uns quer über den Weg. Es ist wirklich ein Wunder, dass diese Vögel sich nicht den Kopf anschlagen oder mit ihren Flügeln gegen die Bäume schlagen bei ihrer großen Spannweite. Schon nach 2 Meilen bietet sich ein Abstecher ins Dorf Unionville an, wo es Frühstück mit Kaffee auf der Terrasse des Horler’s Store gibt. Auf dem Rückweg in den Wald steht plötzlich ein niedliches Rehkitz vor uns auf dem Weg. Nachmittags gibt es an der Straße nach Vermont schon wieder Leckereien : Eis und frisches Obst kann man an der Heaven Hill Farm kaufen – was für ein Genuss ! Danach laufen wir viele Meilen einen wunderschönen Weg über Holzstege durch sumpfiges Gebiet mit Schilf. Von einer Brücke aus beobachten wir Wasserschildkroeten. Auf einem Baumstamm im Wasser sitzen 9 Schildkröten, eine 10. versucht auch noch heraufzukommen. Den ganzen Tag über haben wir mehrere Gewitter ganz nahe um uns herum gehabt, ohne wirklich nass zu werden. Am Abend erwischt es uns dann aber doch noch. Von der Heaven Hill Farm müssen wir noch 5 Meilen steil aufsteigen bis zur nächsten Shelter. Es wird viel zu früh dunkel,  die letzte Stunde müssen wir im Gewitter weiterlaufen und das Zelt im strömenden Regen aufbauen.

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24.07.2012  Wieder sehr früh aufgestanden, das nasse Zelt eingepackt und ohne Frühstück los. Pause machen wir am Rande einer Straße, was auch kein Genuss ist. Aber im Wald fressen uns die Mücken auf – wir sind genervt. Das Gelände ist auch schon wieder nicht so einfach zum Laufen. es geht ueber Geroell und ueber hohe Felsen, Kletterpartien wechseln mit Balancieren auf hohen Felsgraten ab. Wir sind angeschlagen und in schlechter Stimmung.  Nach einigen Meilen überqueren wir die New Jersey -New York – Grenze. Nachmittags gelangen wir über einen knapp 2 Meilen langen Sidetrail ins Dorf Greenwood Lake, wo wir einkaufen wollen. Aber der Grocery-Shop ist eine Katastrophe, schlecht sortiert und viel zu teuer. Deswegen machen wir unseren Einkauf an einer Tankstelle, verbringen noch eine Stunde mit Internet in der Bücherei, telefonieren nach Hause, schreiben ein Paar Karten und steigen dann mit unserem ganzen Zeug den steilen Berg wieder nach oben. Wir haben insgesamt 6 Stunden in Greenwood Lake verdaddelt, aber das musste wohl mal sein. Eigentlich brauchen wir ganz dringend einen Ruhetag, aber die Hotelpreise sind seit Harpers Ferry unverschämt angestiegen. Um unsere Stimmung etwas aufzubessern, haben wir ein Paar leckere Sachen eingekauft. Es gibt ein großes Baguette von Subway und zwei Dosen Bier für jeden. Dazu einen schönen Zeltplatz mit Aussicht auf die Lichter des Dorfes. Wir sind heute nur 8,3 Meilen gelaufen, haben uns aber etwas erholt.

25.07.2012  Weil es so schön war im Dorf, bauen wir unser Zelt ab, verstecken unsere Sachen im Gebüsch und laufen noch einmal den steilen Sidetrail nach Greenwood Lake hinunter. Gutes Frühstück, Kaffee, danach noch ein Eis …. Um 11.00 Uhr geht es dann endlich frisch gestärkt und voll motiviert los. Fast an allen Strassenkreuzungen stehen Wasserkanister . Trail Magic mit Wasser ist in ganz New Jersey und auch hier in New York sehr verbreitet und wirklich eine grosse Hilfe. Tolle Landschaft den ganzen Tag, wieder viele Felsen zum Klettern. Ich sehe eine dünne, schnelle Schlange, braun mit gelben Laengsstreifen. Am Cat Rock gibt es eine tolle Aussicht, wir kommen an den Fitzgerald Falls und an mehreren Seen vorbei. Eigentlich ein sehr schöner Tag, aber auch schon wieder sehr anstrengend.  Auf dem letzten Abschnitt sehen wir ein Rudel mit zwei Hirschen und vier weiblichen Rehen, danach noch einige
einzelne „Deers“. Sie sind ueberhaupt nicht scheu, denn hier darf nicht gejagt werden. Ein weiterer Anstieg am Abend kostet mich die letzten Kräfte. Ich mag nicht mehr weiterlaufen, und wir bauen unser Zelt kurz vor dem Island Pond auf.

26.07.2012  Es regnet morgens, deswegen kommen wir erst um kurz nach 9 Uhr aus dem Zelt und starten spät. Wir laufen nur 4 Meilen bis zum Lake Tiorati Circle mit Beach Area, wo wir frühstücken und eine kostenlose Dusche in Anspruch nehmen wollen. Dort hören wir von einer schlimmen Unwetterwarnung, Thunderstorm und Tornado werden am Nachmittag erwartet. Wir warten volle 4 Stunden, aber als nichts passiert, machen wir uns auf den Weg zur 4 Meilen entfernten Shelter. Während wir noch diskutieren, ob wir weitergehen oder hier bleiben sollen, kommt eine schwarze Wolkenwand immer näher. Wir hatten unser Lager in der Mitte auf dem Boden der Shelter hergerichtet, weil alle anderen Plätze besetzt waren. Dieses war ein
grober Fehler ! Denn als das Unwetter losbricht, sitze ich plötzlich samt Schlafsaecken im Nassen.  Es leckt heftig von oben durch das Dach, und an der hinteren Felswand strömt ein Wasserfall an unseren aufgehängten Rucksaecken hinunter. Der Regen ist so heftig, dass ich ruckzuck komplett durchnässt bin ( hatte mich gerade vorher umgezogen ) und wir in Windeseile unser ganzes Zeug auf die anderen Lager werfen. Wir sind nicht gerade begeistert, alles ist nass und schmutzig. Inzwischen sind noch einige andere Hiker eingetroffen, die hier in der Brian Memorial Shelter Schutz suchen. Wir sehen zwei Bäume ganz in unserer Nähe umstürzen. Gut, dass wir nicht mehr unterwegs sind ! Da noch eine zweite Sturmwelle für die Nacht vorhergesagt ist, stellen wir unser Zelt einfach in der Mitte der Shelter auf und schlafen dort hart, aber sicher.

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