Freitag um die Mittagszeit zeigt das Thermometer 3° in Cody. Die Kaltfront ist da. Nicht ganz überraschend, sondern mit Ansage. Auf den Bergen ringsum liegt neuer Schnee. Es bläst schon wieder heftig. Lange Unterhosen-Wetter. 🙁 Wir haben uns richtig entschieden, den Wintereinbruch im warmen Motel-Zimmer auszusitzen, auch wenn der Preis für drei Nächte ein Viertel unseres Monats-Budgets verschlingt. Meine Gedanken schweifen ab nach Whangarei, wo jetzt gerade der Frühling beginnt. Aber Frühling in Neuseeland ist gleichbedeutend mit viel Regen – auch keine gute Alternative.
Wir möchten am Samstag von Cody aus wieder zurück zum Yellowstone. Für die Übernachtungen im Nationalpark müssen wir unsere Zeltplätze telefonisch reservieren. Leider funktioniert das auch bei allerbester Planung nicht reibungslos. Das Pleasant Valley ist wegen Bären-Aktivitäten gesperrt. Den dortigen Trail dürfen wir nicht laufen, die Camping-Plätze werden nicht vergeben. Die Dame von der Yellowstone Nationalpark-Verwaltung schlägt uns eine andere Route vor, einige Meilen mehr und umständlicher als die von uns gewünschte. Das werden längere Tage als uns eigentlich lieb ist, aber da kann man wohl nichts machen.