Wir segeln und wandern durch die Welt

AT 4. Woche Andover – Stratton / Maine

In Andover werde ich nicht glücklich. Zwar gefällt uns das niedliche Dorf mit seinen freundlichen Menschen ausgesprochen gut, jedoch ist dieser Ort total Mücken-verseucht. Dazu kommen dicke, schwarze Wald-Ameisen von etwa 2 Zentimeter Länge. Überall kribbelt und krabbelt es. Das kann im Wald nicht schlimmer sein. Dort kann ich wenigstens mein Mücken-Netz über dem Kopf tragen.
Eine merkwürdige Wohngemeinschaft ist das hier. Oma Elli teilt sich eine Wohnung mit David, das ist ihr Arbeiter ( oder der Ziehsohn oder ein Heiratsschwindler ? ). Er kommt ursprünglich aus Guatemala, und es sieht so aus, als würde ein großer Anteil Indianerblut in seinen Adern fließen. Der kreative Einfluss von David in Bezug auf Einrichtungsstil und Dekoration hat sich in Grandma Elli’s altem Haus deutlich verewigt.
Das Geräusch von hartnäckigem Regen begleitet uns die ganze Nacht. Nicht besonders motivierend …. Aber wir wollen trotzdem weiter. Wir haben auch schon wieder richtig Lust zum Bewegen. Meine Füße und Knöchel sind angeschwollen vom Nicht-Laufen. Das Hühnerauge von Thomas schmerzt nicht mehr. Den Knien hat ein Ruhetag spürbar gut getan. Meine Wunde an der Hand vom Spinnenbiss ist nach 3,5 Wochen endlich geschlossen. Unzählige Mückenstücke jucken und brennen. 

Wir haben einen gebührenpflichtigen Shuttle zum Trailhead bestellt, damit wir nicht dasselbe Problem haben wie auf dem Hinweg. Früh aus den Federn und dann stundenlang an der Straße stehen, das halten wir für Zeitverschwendung. Lieber zahlen wir 12,- Dollar und sind dafür bereits um 9.30 Uhr an der Stelle, wo wir vorgestern den Trail verlassen haben.
Der Himmel ist gritzegrau. Es regnet immer noch. So werden uns wenigstens die Mossis in Ruhe lassen. Stimmt nicht ganz, aber etwas besser ist es schon mit den stechenden Viechern. Landunter auf dem Weg. Der AT in Maine besteht aus dicken Wurzeln, Steinen und viel Wasser. Es gibt zahlreiche Seen und noch mehr Flüsse. Hinzu kommt jetzt das Regenwasser, welches uns von oben entgegen fließt. Den Versuch, die Schuhe trocken zu behalten, geben wir bald auf und latschen einfach durch die Pfützen durch. Das geht auch viel schneller als über Steine zu hüpfen oder zu balancieren. Das Gelände ist einfach, leichter Aufstieg ohne Besonderheiten. Wir haben noch nicht gefrühstückt ( außer Kaffee ), aber an Pause machen ist nicht zu denken. Wer will sich schon in den nassen Wald setzen, wenn es ununterbrochen pläddert ? Also gibt es erst einmal nur einen Snickers im Stehen. Regenjacke und Poncho sind nach zwei Stunden durch, wir fangen an zu frieren. Deswegen laufen wir einfach weiter, kommen schnell voran und sind gegen 13.00 Uhr an der Hall Mountain Lean-to. Umziehen, trockene Kleidung, heißer Tee, Brot mit Käse. Könnte schlechter sein, außerdem haben wir bereits 10 Kilometer geschafft. Thomas legt noch ein kleines Mittagsschläfchen ein. 16.00 Uhr stoppt der Regen endlich, wir möchten noch eine kleine Etappe weiter. Es tropft noch reichlich von den Bäumen, aber egal, es ist sowieso alles nass. Von unserem überdachten Pausenplatz aus geht es zunächst 500 Höhenmeter abwärts, danach wieder steil hinauf zum Gipfel des Moody Mountain. Eine Sprossenwand aus Eisen soll den Aufstieg erleichtern, danach folgt eine Leiter aus Holz. An einer fast senkrechten Wand sind Eisenstangen in den Felsen eingelassen, dann folgen weitere Stufen aus Holz. Auf dem Moody Mountain soll es eine besonders schöne Aussicht geben, heute aber eher nicht. Der Himmel hängt voller grauer Wolken, und es sieht gar nicht so aus, als ob morgen die Sonne scheinen wird.

Nach dem Aufstieg folgt ein Abstieg – wie immer. Was sonst ? Es geht auf kurzer Distanz ziemlich weit hinunter, der Regen hat es nicht einfacher gemacht. Da muss man doppelt vorsichtig sein, damit nichts passiert. Das nasse Laub ist gelegentlich glatt wie Schmierseife, die feuchten Wurzeln nicht minder. Einmal rutsche ich auf dem modderigen Blätterteppich aus und falle hin. Nicht schlimm, tut nichts weh, bin nur mit dem Hintern auf dem matschigen Waldboden gelandet. Aber es macht uns einmal mehr bewusst, dass wir auch in leichtem Gelände sehr aufmerksam sein müssen. Also lieber langsamer laufen und später ankommen als eine Verletzung riskieren. Einen kleinen Strom können wir auf Steinen überspringen, gleich dahinter allerdings müssen wir durch den Sawyer Brook. Das Wasser im Fluss ist nur knapp knietief. Am anderen Ufer laufen wir zielstrebig in einer ausgetretenen Spur weiter, bis wir merken, dass wir falsch sind. Versuchen einen anderen Pfad ganz in der Nähe, aber auch der führt nicht weiter. Deswegen gehen wir zurück zum Fluss und hätten ihn beinahe nochmal durchquert in der Annahme, dass der Weg doch auf der anderen Seite weiter verläuft. Im letzten Moment sehen wir einen völlig verblichenen „White Blaze“ an einem Baum. Das ist das richtige Zeichen, dort ist unser Appalachian Trail.

Der Wald ist total wild und nicht für Wanderer künstlich hergerichtet. Keine Abzweiger, keine Schilder, die Markierung wurde dieses Jahr noch nicht erneuert. Der Weg ist schwierig zu finden, weil alles völlig zugewachsen von aufschießenden Grün ist. Dazwischen liegt das Totholz des vergangenen Winters. Wir sehen einen abgebrochenen Baumstamm in einem anderen gesunden Baum hängen. Der kaputte Stamm wiegt sicherlich an die 100 Kilo und hat sich beim Umstürzen im Geäst verfangen. Es wackelt bedenklich, der wird demnächst bei einem heftigen Windstoß nach unten krachen. Nach gut drei Stunden erreichen wir den Black Brook, an dessen Südende es eine flache Stelle für unser Zelt gibt. Wasser gibt es an einem kleinen Bach ganz in der Nähe. Morgen früh lassen wir die Wanderschuhe erstmal aus, denn wir müssen gleich hinter unserem Campingplatz den Fluss durchqueren.

Wunderbare Ruhe auf unserem abgelegenen Platz. Im Zelt schlafen wir einfach viel besser als in einem stickigen Zimmer. Die Sonne scheint. Zunächst liegt der Black Brook vor uns, den wir barfuß und in kurzen Hosen durchqueren. Kein Problem, nur etwas über knietief. Gestern nach dem Regen wäre der Wasserstand deutlich höher gewesen. Eine Nacktschnecke sitzt auf meinem Strumpf. Bäh ! Nicht lecker, aber die stechen wenigstens nicht. Die nächste Tagesaufgabe ist der Aufstieg auf den Old Blue Mountain. Es geht zunächst über einen schönen Waldweg immer höher. Dicke Wurzeln und Matsch, so sieht der Trail in Maine überwiegend aus. An besonders schrägen Wänden sind einige Eisensprossen in der Felswand montiert, die das Klettern wesentlich erleichtern. Alles relativ einfach, in etwas über zwei Stunden sind wir oben und machen Pause auf dem Gipfel. Ein kleiner hübscher Vogel leistet uns Gesellschaft und bekommt einige Brotkrumen ab.

Etwa eine Meile im Abstieg auf der rechten Seite entdecken wir einen perfekten Zeltplatz auf einer Lichtung. Total gerade, eingebettet zwischen niedrigen Fichten, mit Feuerstelle, Sitzgelegenheiten, und schönes Wasser fließt gleich daneben. Perfekt. Schade, es ist Mittagszeit, kein Bedarf. Aber diese Stelle müssen wir uns merken für’s nächste Mal. Die Luft ist geschwängert von gelb-grünen Blütenpollen. Nichts für Allergiker hier um diese Jahreszeit. In der Senke besteht der Trail nur noch aus Sumpf. An den schlimmsten Stellen gibt es Holzstege, aber über die Hälfte der Bretter ist in der Mitte durchgeknackst und versinkt im Modder, wenn man darauf tritt. Der M.A.T.C. verfügt nicht über die gleichen finanziellen Mittel zur Instandhaltung wie der AMC. Maine ist sehr dünn besiedelt und nicht spektakulär genug für hochkarätige Touristen. Unser nächster Berg ist der Bemis Mountain. Es geht durch ein steiniges Bachbett steil nach oben, fließendes Wasser kommt uns entgegen. Dummerweise füllen wir unsere Flaschen nicht auf, denn auf dem Weg zum Gipfel soll es eine „spring“ geben. Das ist eine saubere Quelle, deren Wasser direkt aus dem Berg kommt, eiskalt und lecker. Leider finden wir sie nicht und müssen durstig über den Top. Dafür bietet sich eine tolle Aussicht von oben über das grüne Maine mit seinen riesigen Seen.

Abwärts wird es richtig schwierig, Klettern und Hangeln in den Bäumen ist angesagt. Hatten einen guten Start am Morgen, aber am Nachmittag kommen wir nur noch langsam voran. An der Bemis Mountain Lean-to möchten wir Pause machen, dort bekommen wir endlich Wasser. Wir sind total erstaunt, dass es schon 17.30 Uhr ist. Wir schauen in unser Handbuch, vergleichen die Meilenzahl mit der App auf dem Handy und können es kaum fassen, dass wir erst 13 Kilometer geschafft haben. Dabei hatten wir eigentlich das Gefühl, dass wir ganz ordentlich gelaufen und gut vorwärts gekommen sind. So kann man sich täuschen. Wir rechnen die Entfernung bis zu unserem ursprünglichen Tagesziel aus. Noch 7,5 Kilometer wären es bis zu diesem Campingplatz. Das können 2 Stunden sein, wenn es gut läuft. Aber wenn das Gelände weiterhin so holperig bleibt, dann haben wir vielleicht auch noch 3 Stunden bis dahin. Würde auf 21.00 Uhr Ankunft hinauslaufen, dann noch das Zelt aufstellen und einrichten, Wasser holen, Essen …. Das wird uns zu spät, wir brauchen eine lange Nachtruhe zum Erholen. Kurze Diskussion, ich bin etwas frustriert, aber wir entscheiden uns für’s Bleiben. So sind wir schon um 20.00 Uhr mit Allem fertig, liegen bei Vogelgezwitscher im Schlafsack.
Guter Vorsatz für den nächsten Tag : Nicht zu spät aufstehen bzw. loslaufen und mehr Kilometer schaffen !

Unheimlich ruhige Nacht. Beide sind wir davon wach geworden, dass es zu still ist. Kein Wind, kein Rascheln, kein Knistern, keine Tierstimmen. Der Wecker klingelt jetzt schon um 5.30 Uhr. Die Blutsauger hängen bereits am Netz unseres Zelt-Eingangs. Die erste Hälfte des Weges ist gut und normal begehbar. Dann gibt es einen schwierigen Abstieg, wo Vorsicht und Fummelei angesagt ist. Das kostet wieder viel Zeit. Trotzdem erreichen wir schon nach knapp 2 Stunden den Campingplatz, wo wir eigentlich gestern übernachten wollten. Das kann ja gar nicht möglich sein ! Wir kommen zu dem Schluss, dass die Meilenzahlen in unserem Buch nicht stimmen können. Immerhin laufen wir mit den Unterlagen aus 2012. Auch die Entfernungsangaben auf den wenigen Schildern waren widersprüchlich. Vielleicht ist die Wegführung des Appalachian Trails in den letzten Jahren geändert worden. Egal – auf jeden Fall haben wir gestern doch mehr Strecke geschafft und sind heute früher hier als erwartet.
Das Wetter ist durchwachsen. Es könnte noch Regen kommen. Ganz in der Nähe einer Straße ist eine Plane zwischen den Bäumen gespannt, darunter steht eine Bank und eine Kühlbox. Trail Magic ! Die Kiste enthält Flaschen mit Wasser, verschiedene Schoko-Riegel und – als ganz besonderes Highlight – Plastikschälchen mit Dosenobst. Darauf stürzen wir uns sofort, denn solche fruchtigen Sachen haben wir natürlich nicht im Rucksack dabei. Es sind noch genau zwei Portionen da, einmal Pfirsiche und einmal Mandarinen. Wir freuen uns total über das Obst, das ist eine willkommene Abwechslung auf unserem eintönigen Speiseplan.

Kurz darauf stehen wir an einem Fluss, der überquert werden muss. Keine Chance, auf Steinen oder Baumstämmen trocken das andere Ufer zu erreichen. Also werden Schuhe und Strümpfe ausgezogen, die Hosen hochgekrempelt, und dann waten wir durch’s kalte Wasser. Der Himmel bezieht sich mit grauen Wolken. Wir sollten bald anhalten, wenn wir eine ordentliche Pause haben möchten. Gerade als wir das Wasser für unsere Haferflocken kochen, da fallen die ersten Tropfen. Wir beeilen uns mit dem Essen, tauschen das Mückennetz gegen die Regensachen und laufen weiter. Es sind 7,5 Kilometer bis zum nächsten Unterschlupf. Zum Glück ist das Gelände gnädig. Zwar muss man aufpassen, wohin man die Füße setzt, denn wir stapfen über die typischen dicken Baumwurzeln und durch Schlamm. Aber es liegt nur ein Hügel vor uns, danach verläuft der Weg überwiegend flach. Es regnet sich ein, die Temperatur kühlt sofort tüchtig herunter. Da wird nicht lange gefackelt oder herumgestanden, wir marschieren zügig durch bis zur Sabbath Day Pond Lean-to. Gutes Tempo, gute Zeit – geht doch.
Der Regen wird immer schlimmer. Es ist 14.00 Uhr. Wir haben bisher 16 Kilometer geschafft. Keiner hat wirklich Lust zum Weitergehen, so wie es auf das Blechdach unserer Shelter pladdert. Noch sind alle unsere Sachen trocken außer Regenjacke und Poncho. Sollen wir weitere 4-5 Stunden durch dieses Sauwetter laufen und dann das Zelt im nassen Wald aufstellen ? Macht eigentlich wenig Sinn. Niemand treibt uns, wir können uns selber aussuchen, was wir machen wollen. Im Moment geht die Tendenz eher Richtung „Bleiben und eine trockene Nacht „. Da können wir nur hoffen, dass keine weiteren Wanderer aufschlagen, mit denen wir das Lager teilen müssen. Eine kleine Maus ist gar nicht bange und flitzt schon bei Tageslicht um uns herum. Wasser gibt es beim nahegelegenen Moxie Pond. Einmal schnell ducken und hinunterflitzen zum See, um drei Flaschen zu füllen. Der Moxie Pond ist überzogen mit einer dicken Schicht gelben Blütenstaubs. Birkenpollen sind hoffentlich nicht ungesund. Ein hübscher Vogel schwimmt einsam auf dem See, etwas Enten-ähnlich, aber viel größer und dicker. Er hat einen komplett schwarzen Kopf, einen sehr scharf gezeichneten schwarz-weißen Streifen am Hals und auf der Oberseite seiner Flügel ein schwarz-weißes Schachbrettmuster wie Dachziegel. Ein Eistaucher im Prachtkleid, wie wir später herausfinden.
Gegen 17.00 Uhr kommt noch ein weiterer Wanderer angehetzt, der hat ein riesiges buntes AT-Tattoo am Bein. Er ist superleicht unterwegs, sein Rucksack ist kaum größer als bei einer Tages-Wanderung. Der Typ ist völlig durchnässt, hat aber offensichtlich keine trockene Kleidung zum Wechseln. Außerdem hat er wohl genauso wenig Lust auf Gesellschaft wie wir. Er isst nur schnell im Stehen unter dem Vordach der Holzhütte. Und wie er seine Mahlzeit zubereitet, das scheint noch weniger appetitlich zu sein als unsere „Ess-Kultur“ auf dem Trail. Ein vorher portionierter und abgepackter Inhalt in verschließbaren Zipp-Beuteln – wahrscheinlich dehydrierte Nahrung – wird einfach mit kochendem Wasser übergossen, geschüttelt und fertig. Keine Zeitverschwendung, kein Abwasch, kein Müll außer der kleinen Tüte. Sehr ökonomisch, aber da bleiben wir lieber bei unseren 2-Minuten-Instant-Nudeln. Und das schon seit vier Wochen. 😉 Später erfahren wir aus dem Register-Buch, dass dieser Mensch ein wahnsinniger Hiker ist. Sein Trailname ist „Hawk“. Er läuft den Appalachian Trail gleich doppelt, von Georgia zum Mount Katahdin nach Maine und von dort wieder nach Georgia auf den Springer Mountain. Das sind mal eben 7000 Kilometer hin und zurück. Ein Wahnsinniger !
Es ist kalt, wir ziehen alles an, was der Kleidersack hergibt. Es zieht ordentlich durch die Balken der Wände, aber wenigstens ist das Dach dicht. Unsere Entscheidung ist gefallen, die Isomatten werden aufgeblasen und ab in den Schlafsack. Fremdartiges Tier-Geschrei ist von hinten aus dem Wald zu hören. Dieses Geräusch kennen wir noch nicht. Es hört sich ein bisschen an wie die riesigen Hirsche in Neuseeland, deswegen vermuten wir, dass sich dort hinten Elche unterhalten.

Regen und Kojoten-Geheule in der Nacht. Wecker um 5.30 Uhr. In unserem Kochtopf befindet sich nach dem Kaffee ein dicker Rand aus Blütenstaub. Der Wald ist nass, dichter Nebel hängt in der Luft. Die äußeren Balken unserer Shelter sind kräftig angenagt von Stachelschweinen, die hier ihr Unwesen treiben. Selbst auf dem Privy ( Kompost-Toilette ) hängt ein Schild, dass man unbedingt die Tür schließen soll, damit die Stachelschweine das Holz-Häuschen nicht zerlegen.

Um 9.30 Uhr kommt die Sonne raus. Wir haben bereits 7,5 Kilometer geschafft. Vor uns liegt ein See, an dem einige Kanus mit Paddeln und Schwimmwesten liegen. Das sieht sehr einladend aus. Wir gönnen uns eine Auszeit und paddeln eine Runde. So ganz lange können wir nicht machen, denn unser Kanu nimmt Wasser. Vorne ein kleines Leck, und hinten tropft es auch durch eine bereits geflickte Stelle herein. Wir wagen uns kurz bis in die Mitte des Sees. Herrlich – dort gibt es keine Moskitos ! Dann entdecken wir auf der anderen Uferseite einen hohen Holz-Stapel, der unsere Neugierde weckt. Den möchten wir uns natürlich genauer angucken und paddeln hinüber. Sieht aus wie eine Biber-Behausung. Ohne Schiffbruch erreichen wir schließlich wieder die Anlegestelle, drehen das Kanu um, räumen die Paddel weg. Abwechslungsreiche Pause, wir müssen weiter.

Der Weg heute ist einfach super. Nur zwei Knie-unfreundliche Passagen, steiler Abstieg, aber kurz. Dann wieder nur laufen, laufen, laufen …. Schön, macht Spaß !  Viele Spuren von Elchen im Matsch, Huf-Abdrücke und einige Quadratmeter mit Elch-Kötteln, der Boden dicht bedeckt wie ein Teppich. Elch-Toilette. Wir überlegen, ob diese Tiere vielleicht im Winter immer an denselben Orten ihr Geschäft machen und jetzt wegen der Wanderer etwas mehr Abstand genommen haben.

Direkt vor uns schleicht sich eine dunkle Schlange im Gebüsch davon. Es könnte eine Gardener Snake sein, allerdings ist diese etwas dicker als gewöhnlich, und das typische gelbe Band am Bauch ist nur schwach ausgeprägt. Auf jeden Fall ist diese Schlange völlig ungefährlich, wie man am Kopf und an der Form der Augen erkennen kann.
Der langanhaltende Regen hat viele neue Pfützen und Sumpflöcher produziert. Frösche unterschiedlicher Größe sind unterwegs, von ganz klein bis zu 20 Zentimeter Länge. Sie quaken und platschen in den Wasserlöchern, wenn wir versuchen, uns trockenen Fußes vorbei zu schleichen. Es ist richtiges April-Wetter, und das Mitte Juni in Maine. Ein kurzer Schauer lässt uns Regenjacken und Poncho überziehen. Kaum sind wir wasserdicht verpackt, da scheint wieder die Sonne. Das gleiche Spiel mehrmals hintereinander …. etwas nervig wegen des Umstandes.

Um 15.30 Uhr machen wir eine kurze Pause an der Piazza Rock Lean-to. Wir müssen uns beraten. Für Feierabend ist es noch zu früh, jedoch liegt ein schwieriger Abschnitt vor uns. Selbst wenn wir langsam sind, der nächste Gipfel samt Abstieg sollte noch bei Tageslicht zu schaffen sein. Also los ! Der Saddleback Mountain mit seinen 4120′ Fuß ist ein richtiger Berg, der vor uns aufragt. Unsere Erinnerungen daran besagen, dass es ein anstrengender und langwieriger Aufstieg wird. Früher gab es sogar ein Schild unten, auf dem stand, dass man nicht mehr nach 12.00 Uhr mit dem Aufsteigen beginnen soll. Wir starten um 14.30 Uhr bei blauem Himmel und Sonnenschein. Schwitzen ist vorprogrammiert, denn über 6 Kilometer Länge führt der Weg immer weiter in die Höhe. Bis jetzt noch alles gut, es könnte schlimmer sein. An einigen Stellen sind Eisensprossen in den Felsen montiert. Das besagt alles. Ja, es ist steil.
Gerade als wir die Baumgrenze erreichen, ungefähr zwei Drittel des Aufstieges sind geschafft, da droht der erste Regenschauer.

Ich schlage mich vom Weg in die gerade noch vorhandenen Fichten, um Schutz zu suchen. Ziehe einen weiteren Pullover an, Regenjacke und Poncho drüber, weil ich dort abwarten möchte, bis die schwarze Wolke durchgezogen ist. Thomas ist jedoch auf Weiterlaufen programmiert und hat nur schnell seinen Poncho übergeworfen. Also gut, weiter geht es nach oben. Dieses Missverständnis kostet mich noch einigen Schweiß mehr, ich gehe fast kaputt unter meinen vielen Schichten Kleidung. Nach einer halben Stunde weiter bergauf kollabiere ich fast und halte an, um mir einige Lagen auszuziehen. Habe gerade alles in den Rucksack gepackt und stehe nur noch im T-Shirt, da beginnt es erneut zu regnen. So ein Mist – bin jetzt echt sauer.

Aus Regen wird Hagel, dazu weht ein kräftiger Wind. Wir steigen immer noch höher, es wird eiskalt. Hagel im Nacken, Hagel in den Schuhen. Schnell eilen wir über den Gipfel des Saddleback Mountain, nur um an der anderen Seite noch mehr im Wind zu laufen. Der Abstieg ist richtig eklig, steil geht es über ungleichmäßige Felsbrocken hinunter. Dazu weht es uns an den ausgesetzten Stellen fast aus der Spur. Sehr nass und sehr kalt. Das fühlt sich ungefähr so an, wie November-Sturm auf Norderney, wenn man mit dem Fahrrad gegenan fahren muss. Während wir weiter nach unten klettern, können wir schon den weiteren Verlauf des Trails sehen. Weit leuchten die „White Blaze“ voraus und über uns.

Tatsächlich liegt noch ein weiterer Berg im Weg, bevor wir zu unserem Campingplatz kommen. Oben auf dem Plateau des nächsten Gipfels steht alles unter Wasser.  Das „Horn“ ist nur 30 Meter niedriger als der Saddleback, da müssen wir noch hinüber und auf der Nordseite hinunter. Das Wetter ist nicht schöner geworden, inzwischen geht es auch stark auf den Abend zu. Immerhin kommen wir beim Absteigen langsam aus dem Wind heraus und in den Schutz der Bäume. Knapp zwei Stunden dauert es dennoch, dann sehen wir eher zufällig eine kleine Lichtung abseits des Weges. Der Eingang zur Redington Campsite ist kaum zu finden, überall liegen umgestürzte Bäume, der schmale Pfad ist zugewachsen. Hier hat noch kein Mensch in diesem Jahr irgendetwas weggeräumt. Es wird schon dunkel, als wir eine der beiden Zelt-Plattformen beziehen. Gut, dass wir hier sind. Gut, dass wir es geschafft haben. 12 Stunden unterwegs, nur knapp 2 Stunden Pause, seit 10.00 Uhr die Schuhe nicht mehr ausgezogen. Es reicht. Wir haben genug. Beim Nachrechnen unserer Meilen stellen wir fest, dass wir unsere bisher weiteste Strecke geschafft haben. Immerhin 30 Kilometer weiter, das ist der Lohn für die Strapazen des Tages.

Feuchte Luft, viel Wind. Die Nacht war unruhig. Mehrmals konnte man Elche in der Nähe durch den Wald traben hören. Draußen tobte der Sturm. Zum Glück haben wir gestern noch den halben Abstieg geschafft, um auf einer akzeptablen Höhe zu übernachten. Ringsum stehen dünne Nadelbäume, die uns guten Schutz gaben. Die Motivation am Morgen ist nicht besonders groß. Länger als sonst denken wir über die Kleiderordnung nach. Die Sachen von gestern sind allesamt komplett nass. Trotzdem ist es wichtig, immer eine trockene Montur zum Wechseln zu behalten zum Aufwärmen in den Pausen und für die nächste Nacht. Es nützt nichts, wir steigen in die kalten nassen Klamotten und laufen uns warm.

Zunächst einmal müssen wir noch Etliches weiter nach unten. Lange genug, damit Schuhe und Socken wieder vom Schlamm durchtränkt sind. Der AT ist sehr verlässlich : Wenn man im Tal angekommen ist, dann geht es garantiert bald wieder bergauf. Saddleberg Junior wartet auf uns, der kleine Bruder vom gestrigen Abendgipfel. Aufstieg ist ganz okay, im Abstieg klettern und hangeln wir sehr langsam tiefer. Haferflocken mit Kakao gibt es an der Popular Ridge Lean-to. Von da aus laufen wir 4 Kilometer abwärts bis in eine enge Schlucht. Hier fließt der Orbeton Stream, laut Handbuch unser erster offizieller Fjord. Wir mussten zwar bereits einige Flüsse durchqueren, aber das waren ungeplante Hindernisse wegen Schneeschmelze und Regen. Die Steine im Wasser sind etwas glitschig, ansonsten bereitet der Orbeton keine Schwierigkeiten. Nur etwa 10 Meter breit, kaum Strömung und noch nicht einmal knietief. Rechts von unserem Übergang führt ein Seitenweg zu einem Wasserfall, der sich tosend in die Tiefe stürzt. Abwärts zum Fluss war relativ einfach, nun müssen wir aber wieder hinaus aus dem Loch. Was für eine mühsame Kraxelei ! Es folgt ein kleinerer Strom, danach steigen wir langsam und gemäßigt auf zum Lone Mountain. Ein brauner Kletterfrosch weckt unsere Aufmerksamkeit. Wir sind erstaunt darüber, wie emsig und vor allen Dingen flink er an einem moosbewachsenen Stein empor klettert. Der Felsen ist fast senkrecht und gut einen Meter hoch. Für den kleinen Frosch muss das eine riesige Steilwand sein. Thomas kann es sich nicht verkneifen, den kleinen Kerl wieder hinunter zu schubsen, kurz bevor der Frosch den ebenen Waldboden erreicht hat. Unverdrossen beginnt dieser erneut seinen Aufstieg ….. 😉

Wir sehen gleich fünf Eichhörnchen kurz hintereinander auf einem Waldstück. Die waren wohl bis vor Kurzem in der Winterruhe und werden gerade erst aktiv. Der Trail in Maine wird von Freiwilligen unterhalten und gepflegt. Wir treffen zwei Männer, die auf verschiedenen Abschnitten mit der Axt unterwegs sind, um den AT frei zu hauen. Einer der Arbeiter erzählt uns, dass sie heute zum ersten Mal zur Kontrolle den Trail abgehen. Es ist Samstag, wahrscheinlich der erste schöne Wochenend-Tag nach dem Winter. Tatsächlich stolpern wir noch über einige kleine Schneefelder, die wir aber abseits des Weges umgehen können. Der Nachmittag entwickelt sich zum Baumstamm-Hürdenspringen. Nach 8 Laufstunden und nach dem 30. Baum wird das Übersteigen und Springen ganz schön anstrengend. Man bekommt die Beine einfach nicht mehr richtig hoch. Beim Aufstieg zum Spaulding Mountain werden immer mehr Schäden sichtbar. Schnee und Winterstürme haben ihren Tribut gefordert. Der halbe Wald liegt darnieder, der Weg ist manchmal völlig verschwunden. Alles kostet viel Zeit. Ein letzter Gipfel, wir kämpfen uns wieder bis auf 4000′ Fuß hoch. Mit letzter Kraft schleppe ich mich auf den Spaulding Mountain. Kurz vor dem Gipfel schmeiße ich meinen Rucksack in die Ecke und muss mich setzen, obwohl wir erst vor einer Stunde Pause gemacht haben. Kann nicht mehr, keine Lust mehr ! Eine halbe Flasche Wasser auf ex und einen Moment Ausruhen, dann auf in den Endspurt. Durch eine enge Schlucht geht es steil hinunter in die Tiefe. Laut unserem Buch haben wir einen weiteren Fjord vor uns. Wir gehen lieber abends als morgens früh durch das kalte Wasser. Aber wir haben Glück, ist diesmal gar nicht nötig. Ein schlauer Mensch hat ein Holzbrett über die Felsen gelegt, genau an der Stelle, wo eine etwa drei Meter breite Lücke klafft, durch die das Wasser rauscht. Darauf kann man gut balancieren, den Rest schaffen wir, indem wir von Stein zu Stein springen. So kommen wir trocken ans andere Ufer und mussten noch nicht einmal die Schuhe ausziehen. Auf der anderen Seite des Flusses gibt es einen Platz mit mehreren flachen Stellen. Ein kleines gelbes Zelt ist dort bereits aufgebaut. Den Insassen bekommen wir nicht zu sehen, kein Licht mehr, dort liegt bereits ein müder Wanderer im Tiefschlaf. Es ist kurz vor 20.00 Uhr. Wir haben Riesenhunger und hauen alles zusammen in den Topf, was unser Proviantbeutel noch hergibt. Dann folgt die Buchführung : 12,5 Stunden unterwegs, 2 Stunden Pause, seit 10.00 Uhr die Schuhe nicht mehr aus. Damit kommen wir auf 26 Kilometer und sind sehr zufrieden. Die beiden letzten Tage haben wir uns ganz ordentlich angestrengt, wogegen wir die ersten drei Tage wegen Wetter und anderer Befindlichkeiten eher gebummelt haben. Nun haben wir kein Essen mehr, es sind noch genau vier Riegel zum Kaffee und für eine Frühstückspause morgen da.

5.30 Uhr Aufstehen. Laufen ist unser Job – obwohl ich für die Arbeit noch nie so früh aufgestanden bin. 😉 Der Mensch in dem gelben Zelt rührt sich nicht, der braucht wohl auch seinen 12-Stunden-Schlaf. Die Zivilisation lockt, wir haben Hunger. Nur noch 15 Kilometer trennen uns von der Straße, die nach Stratton führt. Dazwischen liegt ein Berg, genauer gesagt, ein Doppel-Gipfel. Der Tag fängt gut an. Zunächst kommen wir auf einem angenehmen Waldweg flott voran. Dann schrauben wir uns hinauf zum Crocker Mountain. Aufstieg vom Feinsten ! Wir sind total begeistert, wie einfach das heute geht. Nur wenige Klettereinlagen, dann führt der Weg über Steine von handlicher Größe gleichmäßig hinauf. Bereits um 9.00 Uhr früh stehen wir auf dem Süd-Gipfel, der abermals über 4000′ Fuß hoch ist. Sanfter Abstieg, dann steigen wir ganz gemäßigt wieder an zum Nord-Gipfel. Alles ohne Gemeinheiten. Herrje, was ist das schön ! 🙂 Der Crocker Mountain wird mein Lieblings-Berg. Die Sonne wärmt, Vögel singen, und unsere Laune wird immer besser. Jetzt geht es nur noch weitere 8,5 Kilometer abwärts, und dann können wir locker aus dem Wald heraus laufen. Der Weg ist heute übersät mit Nacktschnecken in blass-orange. Wir passen gut auf, damit wir nicht aus Versehen drauftreten. Die Nähe eines Ortes beflügelt, wir sind schnell unterwegs und erreichen bereits um 12.00 Uhr die Straße. Dort auf dem Parkplatz wartet ganz besondere Trail Magic …. als ob der Tag nicht schon toll genug wäre. Mehrere Tische stehen aneinander gereiht und mit Köstlichkeiten beladen. Daneben gibt es eine Kühlbox mit kalten Getränken. Eine weitere Kiste ist gefüllt mit Süßigkeiten, Keksen, Chips – alles frei zum Mitnehmen. Ein einzelner Mann hat diesen mobilen Imbiss aufgebaut und hat seine Freude daran, die vorbeikommenden Wanderer zu füttern. Es wird gebruzzelt und gebraten.

Tim Davis alias „Fresh Ground“ heißt der edle Spender, seine aufgebaute Fütterungsstation nennt er „Leapfrog Café“. Selber ist er bereits mehrfach auf dem AT gelaufen, deswegen weiß er, dass die Hiker immer hungrig sind. Hamburger, Cheeseburger, Hot Dogs, in Butter gebratene Käse-Toasts, selbstgemachte Pommes …. heiß und fettig und lecker. Hawk ist auch da, der sitzt schon seit einer Stunde und reibt sich den Bauch. Es geht immer noch mehr hinein. Wir essen und essen …. Abends brauchen wir nichts mehr. Es fällt sehr schwer, sich von diesem Verwöhn-Programm und der netten Gesellschaft zu lösen. Aber wir möchten schließlich in die Stadt, bzw. ins nächste Dorf. Große Städte gibt es in Maine nicht auf dem Appalachian Trail. Stratton ist eine von drei zusammenhängenden Siedlungen, die es insgesamt auf 600 Einwohner bringen. Ebenso wie in unserem letzten Dorf Andover fühlen wir uns sehr gut aufgenommen und herzlich willkommen. Die Menschen in dieser einsamen Gegend sind einfach nur nett und interessiert an dem, was wir machen. Es dauert ungefähr 2 Minuten, bis ein Auto anhält. Wir werden wie gewünscht vor der Bücherei abgesetzt, wo es freies Internet gibt. Auf diese Weise buchen wir uns ein schönes Zimmer, gar nicht so teuer und nur knapp einen Kilometer entfernt. Als Thomas mit vollgepacktem Rucksack vom Einkaufen kommt, da hält ein Wagen und bringt ihn zurück zum Motel. Einfach nur so, er hat noch nicht einmal den Daumen raus gehalten. Aber es kommt noch besser …. Der Fahrer Tom ist ein Hiker-Freund. Früher hat er immer sein Haus zur Verfügung gestellt und für die AT-Wanderer gekocht. Das geht jetzt nicht mehr, vermutlich aus Altersgründen. Er fragt, ob wir Lobster mögen. Maine ist bekannt für seinen hervorragenden Lobster. Tom möchte für uns kochen und uns am nächsten Tag um 18.00 Uhr das Essen bringen. Na, da sind wir natürlich sehr gespannt drauf.

Einkauf und Wäsche sind fertig, auch unsere Homepage läuft wieder. Tom kommt tatsächlich pünktlich und hat seinen Wagen vollgeladen mit Köstlichkeiten. Er hat einfach an Alles gedacht. Platzdeckchen aus Stoff, echtes Porzellan-Geschirr, Weingläser, Servietten, Messer, Gabel, Löffel, Hummer-Besteck, feuchte Waschlappen zum Finger-Abwischen, sogar Zahnstocher und Küchenrolle befinden sich im Picknick-Korb. Tom fährt das volle Programm auf. Uns fallen bald die Augen aus dem Kopf, als er vor dem Motel den Picknick-Tisch für uns schön eindeckt. Den ganzen Nachmittag hat er in seiner Küche gestanden und dieses einmalige Dinner für uns gezaubert. Es gibt natürlich Lobster, außerdem Steaks, Kartoffeln, Zwiebeln, Maiskolben, zerlassene Butter, noch ein Extra-Stück Butter dazu. Zu diesem perfekten Festessen wird eine Flasche Wein serviert, ein italienischer Weißwein, Pinot Grigio. Passt perfekt, aber wir leeren die 1,5 Liter-Flasche nur zur Hälfte. Immer wieder schauen wir uns an, dann wieder auf den liebevoll gedeckten Tisch. Wir sind völlig fassungslos. Tom erwartet dafür gar nichts, er möchte uns noch nicht einmal Gesellschaft leisten. Einfach nur abgeliefert, um uns zu verwöhnen. Na, das ist ihm gelungen. Wir lassen es uns schmecken und essen, was geht.

Natürlich möchte Tom uns auch morgen abholen und zum Trailhead fahren. Die Uhrzeit ist egal, wann immer wir es wünschen. Das ist Trail Magic in den USA ! 🙂