Wir gönnen uns nach dem Rocky Mountain National Park noch einen Ruhetag in Gran Lake. Am Sonntag geht es weiter, denn wir möchten die Großzügigkeit unserer Gastgeber nicht zu sehr ausnutzen. Viel Geld für Essen und Trinken ausgegeben, aber dafür war die Unterkunft kostenlos. Mal ganz abgesehen davon, dass die schätzungsweise 20 Hotels, Motels und Lodges alle ausgebucht sind. Der kleine Lebensmittel-Laden hat Apotheker-Preise, dafür ist die Bedienung sehr freundlich. Alle Leute hier sind ausgesprochen nett. Schon am ersten Tag werden wir herzlich gegrüßt, man kennt uns schon. Ein aufmerksamer Nachbar kommt herüber, um zu gucken, wer denn wohl im Haus von Shelley und Jim wohnt. Er ist zunächst etwas skeptisch, aber eigentlich ist es ja völlig in Ordnung, wenn die Nachbarn mit aufpassen. Die Stimmung im Ort ist sehr entspannt, obwohl es von Touristen nur so wimmelt. Aber dieses sind andere Urlauber, alle gelassen und gut gelaunt. Sogar die Autos halten an, wenn Fußgänger über die Straße möchten. Natürlich verlassen wir „unser Ferienhaus“ sauber und ordentlich, benutzen Waschmaschine und Trockner und beziehen das Bett frisch. Bringen den Müll weg, stellen Strom und Wasser ab und bestellen ein kleines Dankeschön-Geschenk. Wenn alles klappt, dann werden wir Shelley und Jim nach Beendigung des Trails in Utah besuchen. 🙂
Wir beginnen unsere nächste Etappe mit einigen Extra-Kilometern abseits des CDT, weil wir noch den ausgeliehenen Bären-Kanister zurückgeben müssen. Es beginnt zu regnen, kurz bevor wir das Visitor Center erreichen. Grund genug, sich dort eine Stunde aufzuhalten und die ausgestellten Tiere und Bücher genau zu studieren. So lernen wir endlich, dass unser Hamster-ähnliches Felltier ein Pika ist. Diese sind mit Hasen verwandt und ausschließlich oberhalb der Baumgrenze zu finden. Pikas machen keinen Winterschlaf. In letzter Zeit haben wir sie oft mit Grünzeug im Mund beobachtet. Ein Ranger erklärt uns, dass diese kleinen Nager in der kurzen Sommerzeit etwa 25 Kilogramm Pflanzenteile heranschleppen und in ihrem Bau trocknen. Davon ernähren sie sich im Winter, wenn die Landschaft schneebedeckt ist. Es wird Nachmittag, bis wir endlich zurück auf dem Trail sind. Wir verlassen den Rocky Mountain National Park und laufen ab hier in der Never Summer Wilderness. Und es geht sofort bergauf – wir hatten nichts Anderes erwartet. Vor uns sehen wir schneebedeckte Gipfel, aber die liegen wahrscheinlich nicht auf unserer Route. Wir haben nur noch einen 12.000-er Berg in Colorado zu besteigen, danach sollte das Gelände flacher werden. Unser Trail ist sehr nass und matschig, dafür aber schön einsam. Zunächst lassen sich keine großen Tiere blicken. Dafür haben wir heute unseren Spaß am Streifenhörnchen-Nachwuchs. Schon die erwachsenen Hörnchen sind niedlich, aber die herumtollenden Babies sind total goldig. Da kann man einfach nicht dran vorbeigehen, ohne zu lächeln. 🙂 Thomas hat die Idee, dass wir unseren Speiseplan etwas aufpeppen müssen und nimmt einen dicken Steinpilz vom Wegesrand mit. Ich vertraue meinem Mann und Koch. Die Suppe am Abend schmeckt lecker. 🙂 Und zur Krönung des Tages beobachten wir zwei Elche, die am Hang gegenüber grasen.
Der neue Tag beginnt, wie so oft, mit einem Anstieg zum Warmwerden. Ein schmaler Weg führt durch saftig grüne Wiesen und bunte Sommerblumen. Das bleibt nicht lange so, denn wir klettern nochmal deutlich oberhalb die Baumgrenze. Schon um 9.30 Uhr haben wir den Bowen Pass erreicht, mit 11200 Fuß, also über 3400 Meter, der höchste für heute. Von da aus geht es bergab und bergauf, immer wieder auf und nieder bis zum Illinois Pass. Die Landschaft wird immer wilder und wirkt fast unberührt. Ein Streifenhörnchen findet Gefallen an uns. Es kommt ganz zutraulich immer näher heran. Schließlich sitzt es zwischen meinen Füßen, knabbert an meinen Schuhen und der Hose. Der Pfad verliert sich ab und zu, um dann nach einem Dutzend verrottender Baumstämme wieder aufzutauchen. Die bewaldeten Hügel und dicken Felsbrocken erinnern an Virginia auf dem Appalachian Trail. Und wir wandern den ganzen Tag alleine, ohne eine Menschenseele zu treffen …. Bis wir in der Nachmittags-Pause plötzlich Motorenlärm hören, der immer näher kommt. Da kommen zwei Motocross-Fahrer um die Ecke und fahren uns mit ihren Enduros beinahe über die Füße und über den Rucksack. Da hatten wir nun wirklich nicht mit gerechnet, als wir uns an den Wegesrand gesetzt haben. Wir sind ziemlich fassungslos wegen der unerwarteten Störung unserer Ruhe. Bei dem Gestank und Geknatter der Maschinen werden die jungen Männer wohl keine Tiere zu Gesicht bekommen. Einen langen Aufstieg zum Parkview Mountain haben wir noch vor uns. Das Problem : 20 Kilometer bis zum nächsten Wasser. Wir müssen 4 Liter den Berg hochschleppen. Das macht keinen Spaß, aber da werden wir uns wohl wieder dran gewöhnen müssen. Wir überqueren den Willow Creek Pass, den dritten und niedrigsten für heute, und stapfen weitere zwei Stunden bergauf. Unser Lager bauen wir noch innerhalb der Baumgrenze auf, den Rest des Anstiegs heben wir uns für morgen auf. Wir sind den ganzen Tag trocken geblieben – kein Gewitter. So ein beständiges schönes Wetter hatten wir lange nicht mehr. Zum Abendessen gibt es wieder Steinpilze. Thomas hat drei Stück abgeschnitten, um unseren Nudeln einen anderen Geschmack zu geben. Dabei hat er noch die größten Exemplare stehenlassen, denn das wäre etwas zu viel des Guten geworden. 😉
Die letzten beiden Nächte waren unheimlich ruhig. Kein Wind, kein Äste-Knacken, noch nicht einmal Bach-Geplätscher in der Nähe. Unser vorerst letzter 12.000-er Gipfel wartet. Zunächst müssen wir den gestern unterbrochenen Aufstieg fortsetzen. Wir wählen die supersteile Variante direkt bergauf. So ist der Weg kürzer. Der CDT verläuft etwas gemäßigter in Serpentinen, und jede Kurve bedeutet mehr Strecke. Dann lieber einmal richtig schwitzen und schneller oben sein. Thomas entdeckt drei Schneehühner am Hang neben uns. Ich habe sie erst gar nicht gesehen, denn sie haben die perfekte Tarn-Farbe. Das Gefieder ist braun-schwarz-weiß gefleckt, genau wie das Geröll, auf dem wir nach oben steigen. Um 10.30 Uhr stehen wir auf dem Plateau des Parkview Mountain, mit 3750 Metern der höchste Gipfel der Rabbit Ears Range. An den Seiten liegt immer noch Schnee, und das am 1. August. In etwa 6 Wochen kann es bereits den ersten Neuschnee geben. Ein toller Berg mit super Rundum-Sicht ! Auf dem Gipfel gibt es eine Schutzhütte. Die Türe steht offen. Eine Streifenhörnchen-Mama mit Baby ist anscheinend hier zu Hause. Sie flitzen rein und raus und hin und her. Sowas von niedlich ! 🙂 Den höchsten Punkt für heute haben wir geschafft, aber wir laufen weiter oberhalb der Baumgrenze, wo sich nur niedrige alpine Pflanzen durchsetzen können. Rechts von uns liegt der Haystack Mountain. Der Trail führt zum Glück nicht über dessen Gipfel. Stattdessen dürfen wir ganz angenehm an seiner Flanke entlang wandern. Erst um 13.00 Uhr erreichen wir das erste Wasser des Tages. Höchste Zeit für eine Pause – Haferflocken statt Steinpilze. 😉 Dann folgt ein zeitraubendes Baumstamm-Mikado. Wir steigen drüber, klettern drunter durch oder suchen uns einen Pfad drumherum. Man merkt, dass dieser Teil wenig begangen wird. Am Wegesrand finden wir wilde Wald-Erdbeeren. Mini-klein, aber sie haben ein köstliches Aroma. Zwei reife Blaubeeren konnten wir auch schon ernten – reicht leider nicht für einen Pfannkuchen. Am Nachmittag dunkle Wolken und Donnergrollen am Himmel. Aber wir bleiben verschont, das Gewitter zieht seitlich vorbei. Wir passieren den Troublesome Pass und laufen weiter durch die Rabbit Ears Range. Weiter geht unser Weg wie auf einer Berg- und Talbahn. Immer wieder steigen wir ab, dann führt uns der Trail wieder hoch auf den nächsten Hügel. Unzählige Male geht das so. Colorado ist und bleibt anstrengend. Dagegen war New Mexico nur ein Sonntags-Spaziergang. Auch heute haben wir eine Strecke von insgesamt 16 Kilometern ohne Wasserquelle. Wir trinken am letzten Bach, so viel es geht, und tragen dann 2 Liter spazieren. Das ist heute nur halb so schlimm, weil das Essen schon viel weniger geworden ist. Auf einem schmalen Pfad geht es um den Sheep Mountain, der zwar keine 12.000 Fuß, aber immerhin 11.819 Fuß hoch ist. Wir warten noch darauf, dass das Gelände einfacher wird. 😉 Zum Abend hin grummelt es wiederholt am Himmel, ein paar Tropfen Regen fallen …. das war es dann auch schon wieder für uns. Das Gewitter findet hinter uns statt. Wunderschöne Landschaft heute und Wege, auf denen das Wandern richtig Spaß macht. Die Rabbit Ears Range ist wirklich ein Sahne-Stückchen. 🙂 Insgesamt sind wir 12 Stunden unterwegs – wieder ein langer Tag. Bis das Zelt steht und alles fertig ist, wird es schon dunkel. Es gibt Steinpilz-Couscous unter’m Sternenhimmel.
Die ersten 5 Kilometer laufen wir auf einem schönen Pfad durch Wald und vom Tau nasse Wiesen. Spinnenweben überall, durch die wir hindurch müssen. Manche sind richtige Kunstwerke, die wir ungern zerstören. Es duftet nach Sommerblumen oder auch mal ganz würzig nach Thymian. Habe einen Auerhahn aufgescheucht, der vor mir in die Luft flattert und empört in einer Fichte Zuflucht sucht. Am Wegesrand liegen die ausgeblichenen Schaufeln eines Elches. Keine besonders großen Trophäen, wohl eher von einem jüngeren Tier. Mit Filzstift steht da drauf : „CDT-Hiker bitte unterschreiben und liegen lassen“. Mitnehmen wollen wir die Dinger auf gar keinen Fall. Und verewigen können wir uns auch nicht, da wir gerade keinen Stift zur Hand haben. Nur wenig später finden wir eine fest verschraubte Plastikdose, die mit einem festen Draht an einem Felsen befestigt ist. Auf dem Deckel lesen wir : „Trail Register – bitte eintragen.“ Wir öffnen den Zylinder, darin liegt eine Papierrolle. Der letzte Eintrag war vor einer Woche von unserem Bekannten Prospector. Danach kein CDT-Hiker mehr ? Das kann nicht sein. Wir wissen ziemlich genau, wer vor uns unterwegs ist. Es liegt kein Kugelschreiber dabei, deswegen gibt es keine weiteren Namen im Register. Wir verzichten auch darauf, unseren Rucksack komplett auszupacken und laufen weiter. Umgestürzte Bäume liegen im Weg, aber das ist ja nichts Neues. Die Spur, der wir folgen, wird immer dünner und verliert sich dann ganz. Thomas kontrolliert mit dem GPS und stellt fest, dass wir nicht mehr auf dem Trail sind. Wir nehmen den kürzesten Weg zurück und klettern querfeldein einen steilen Hang hinauf. Na also, wir sind wieder auf dem Continental Divide Trail und haben sogar eine Abkürzung gefunden. 😉 Beim Studieren des weiteren Wegverlaufs bekommen wir einen ordentlichen Schrecken. Unsere Karte hat für die nächsten 50 Kilometer kein Wasser verzeichnet. Das gibt es doch nicht – so viel können wir an einem Tag nicht schaffen ! Und wir können nicht das Wasser zum Trinken, Kochen und für den nächsten Tag schleppen. Wir nehmen jeder 2 Liter mit und hoffen, dass wir unterwegs etwas finden, wenn wir abseits vom Trail suchen. Inzwischen laufen wir auf einer alten Forststraße, immer leicht bergauf. Oben auf dem Hügel gabelt sich der Weg. Instinktiv wenden wir uns nach links, weil bergab doch so schön einfach ist. Ganz entspannt folgen wir der Forststraße nach unten und freuen uns, dass wir so schnell vorankommen. Bis Thomas unser GPS checkt und feststellt : „Falsch !“ Wir müssen umkehren, haben 2 Kilometer umsonst gemacht. Und verflixt – jetzt geht es wieder bergauf. Das hat man nun davon, wenn man zu leichtsinnig wird, weil das Gelände so einfach ist. Nach etwa 15 Kilometern finden wir Wasser – na also, geht doch. Noch einmal verlaufen wir uns, weil wir eine Abzweigung verpassen, merken das aber schon nach kurzer Zeit und kehren direkt um. Wir treffen wieder den ganzen Tag keinen Menschen. Es scheint, als ob wir alleine auf dem CDT wandern. Der Arapaho National Forest ist einer der dichtesten und gesündesten Wälder, die wir in letzter Zeit gesehen haben. Da stehen sehr gerade gewachsene Fichten mit dunkelgrünen Nadeln, die wie perfekte Weihnachtsbäume aussehen. Dazwischen wachsen Kiefern und Wacholder. Sehr dominant sind Birken, die unseren Weg links und rechts säumen. Wir laufen kilometerweit durch eine Birken-Allee, immer schön im Schatten. Unsere Forststraße wird breiter und besser, da können wir richtig Gas geben. Inzwischen sieht es so aus, als ob wir Steamboat Springs schon einen Tag früher als geplant erreichen werden. Den letzten Hügel vor dem Highway möchten wir uns sparen und nehmen eine Abkürzung. Wir sehen die Autos bereits auf der Schnellstraße fahren und versuchen einen direkten Weg. Öffnen ein Viehgatter, das über verlassenes Farmland am Zaun entlang bis hinunter zum Highway führt. Gute Idee, die uns sicherlich eine halbe Stunde Zeit spart …. bis wir vor einem mehrere Meter breiten Tümpel stehen. Bach oder Fluss kann man dazu nicht sagen, es fließt gar nichts. Ein modderiger Kanal, wahrscheinlich extra für die Kühe angelegt, deren Hinterlassenschaften eine bräunliche Brühe daraus gemacht haben. Da müssen wir irgendwie hinüber, aber wir sind nicht besonders scharf darauf, durch das schlammige Wasser zu waten. Laufen am Ufer erst nach rechts, dann nach links, um eine seichte Stelle zum Überqueren zu finden. Da gibt es einen Damm aus Stöckern und kleinen Ästen, der tatsächlich von einem Ufer bis zur anderen Seite führt. Darauf balancieren wir hinüber, die wackelige Brücke hält. Kurz vor dem Highway müssen wir noch unter einem Zaun hindurch klettern, danach dürfen wir uns über diese gelungene Abkürzung freuen. Jetzt brauchen wir Wasser für den Feierabend, aber hier ist alles privates Land und eingezäunt. Wir latschen weitere 3 Kilometer, dann klettert Thomas erneut über einen Zaun. Es kann doch wohl nicht sein, dass die Kühe Wasser haben, aber nicht mit uns teilen. 😉 Dann fehlt nur noch der Zeltplatz, auch das könnte schwierig werden. Durch Zufall entdecken wir zwischen den ganzen Privat-Grundstücken einen öffentlichen Park. Das Tor ist zu, aber nicht abgeschlossen. Eines von vielen Schildern am Eingang belehrt uns, dass Camping über Nacht nicht gestattet ist. Ganz kurzes schlechtes Gewissen …. aber wir sind heute fast 40 Kilometer gelaufen. Müde, hungrig, Füße tun weh, da darf man nicht so wählerisch sein. Außer Sichtweite finden wir einen idealen Platz mit Sandboden. Während des Abendessens sehen wir plötzlich den Kopf eines Reh auftauchen. Es schaut uns verwundert an, als wüsste es, dass wir hier nicht zelten dürfen. Egal – morgen früh sind wir wieder weg, ohne Spuren zu hinterlassen. Richtig tolle Abendstimmung an unserem verbotenen Platz. 🙂 Beim Zähneputzen können wir in einiger Entfernung Wetterleuchten sehen. Der Himmel blitzt und zuckt, wird taghell und leuchtet minutenlang. Kurz vor dem Einschlafen hören wir ganz in der Nähe einen Koyoten mehrmals laut heulen. Hoffentlich beschwert der sich nicht über unsere Anwesenheit. 😉
In der Nacht hat es geregnet. Das finden wir immer so richtig gemütlich, wenn wir trocken und warm im Schlafsack liegen. Wir sehen früh am Morgen keinen Menschen im Park und sind wohl auch nicht gesehen worden. 😉 Heute müssen wir nur noch 10 Kilometer zu Fuß am Highway entlang, dann die restlichen 30 Kilometer bis nach Steamboat Springs per Anhalter fahren. Ein Reh hat Pech gehabt beim Überqueren der Fahrbahn, es liegt mausetot am linken Rand. Man riecht es schon, bevor man es sieht. Aber es gibt auch glückliche Rehe. Wir sehen eine Herde von mindestens 20 Tieren, die mit weiten Sprüngen davon galoppieren. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kommt uns ein Polizei-Auto entgegen. Es wird langsamer, hält an, das Fenster wird heruntergekurbelt. Im ersten Moment denke ich, wir haben etwas falsch gemacht. Ist es verboten, zu Fuß neben der Straße zu wandern ? Darf man in Colorado überhaupt per Anhalter fahren ? Der Fahrer in voll dekorierter Uniform wünscht uns einen guten Morgen und fragt freundlich, wo wir hin möchten. Er sagt, es sieht so aus, als ob wir Freude haben an dem, was wir tun. Naja, Laufen entlang des Highways gehört nicht gerade zu unseren Lieblings-Strecken, aber grundsätzlich …. Ja, wir lieben das, was wir hier machen und freuen uns jeden Tag auf’s Neue. Dann zeigt uns der Polizist einen Daumen hoch und wünscht weiterhin viel Erfolg. Sehr netter Sheriff ! 🙂 Die 10 Kilometer entlang des Highway 14 sind nicht schön, aber zum Glück nach zwei Stunden abgearbeitet. Wir sind kaum an der Kreuzung angekommen, ab wo wir nach Steamboat Springs trampen möchten, da hält schon ein Wagen vor uns. So lernen wir Nancy kennen, eine Lehrerin aus dem etwa eine Stunde entfernten Ort Walden. Eine der wenigen Menschen hier, die sich sofort politisch äußert. Starke Persönlichkeit, sehr cool ! 🙂 Mit ihrer Hilfe sind wir schon um 11.00 Uhr in Steamboat Springs, wo wir direkt vor dem Walmart aussteigen und als Erstes unseren Freund Solar Sam treffen. Die gemeinsame Mission lautet : Einkaufen, Essen, Trinken …. Wir brauchen Kalorien !