Es ist alles etwas schickimicki in Pagosa Springs, gepflegte Parks, Kuranlagen mit heißen Quellen, nette Springbrunnen, teure Geschäfte und exclusive Cafés …. fast wie auf Norderney. 😉 Wir haben uns gut erholt und freuen uns auf unser Leben in der Natur. Während wir noch überlegen, auf welche Weise wir zum Wolf Creek Pass kommen, bietet sich die Inhaberin des Motels als Taxifahrerin an. Sophie ist sogar so nett, an einem Dutzend kleiner Geschäfte anzuhalten. Wir brauchen eine Gas-Kartusche zum Kochen, aber die ist gerade überall ausverkauft. Keine Chance. Thomas kauft schließlich an einer Tankstelle eine Flasche Heet ( Alkohol ) und zwei Dosen Cola, aus denen er einen Kocher basteln kann. Es gibt eine sehr herzliche Verabschiedung, als wir endlich am 40 Kilometer entfernten Parkplatz angekommen sind. Wir können noch nicht los, müssen erst einmal die nächste Stunde unser schweres Zeug aufessen und trinken. Da sind noch zwei Bananen, ein Joghurt, ein Pfund Kirschen, eine Flasche Kakao und zwei Dosen Cola. Geht ja gar nicht ! Das muss vor dem Start noch weg. Wir kommen mit einigen interessanten Leuten ins Gespräch. Da wären die zwei Biker, ein Amerikaner und ein Kanadier, die in ihrem Urlaub mit dem Fahrrad unterwegs sind. Und das im gebirgigen Colorado – bestimmt auch ganz schön anstrengend. Zwei junge Frauen mit Wohnmobil sprechen uns an und wünschen uns alles Gute für den weiteren Weg. Wir fragen die Beiden, ob sie wohl bitte unseren Müll mitnehmen können, was sie natürlich gerne machen. Als Zugabe schenken sie uns noch eine Flasche Wasser. Ein junger Hiker kommt gerade aus der Richtung vom Trail, in die wir gleich verschwinden werden. Natürlich unterhalten wir uns kurz über den weiteren Verlauf unserer Strecke. Er warnt uns vor einer schwierigen Traverse an einem Hang mit 70 % Steigung und gibt uns dazu eine Umleitungs-Empfehlung. Der Oberknaller aber ist ein älterer Herr, der total fasziniert ist von unserer Wanderung. Er ist sehr interessiert und stellt viele gescheite Fragen zum CDT. Dann möchte er unbedingt ein Foto von uns Exoten schießen. Dieser Opa ist 82 Jahre alt und erzählt uns, dass er jetzt 5 Jahre sparen muss. Dann möchte er von dem Geld eine Europa-Reise machen. Kein Gedanke, dass er bis dahin vielleicht schon zu alt, krank oder tot sein könnte. Von seiner positiven Einstellung kann sich so Mancher eine Scheibe abschneiden. Wirklich erstaunlich, was für verschiedene Menschen es gibt. Ab jetzt wandern wir als Paar weiter und können nun auch tagsüber wieder deutsch miteinander reden. Gleich nach dem Wolf Creek Pass geht es kurz und knackig bergauf, das war ja klar. Schon nach einer halben Stunde haben wir abermals die Schneegrenze erreicht. Es liegt noch irre viel Schnee ! Am frühen Nachmittag ist er weich und griffig, ganz okay zum Laufen. Später am Tage liegen wieder weite Schneefelder mit den unbeliebten Rillen und Löchern vor uns. Die Orientierung fällt hier heute etwas leichter, weil das Gelände offener ist. Zwischen den vereinzelten Fichten kann man gut hindurch manövrieren. Nach drei Stunden kontrollieren wir in einer Pause unseren Standort und stellen fest, dass wir bereits an der gefährlichen Stelle vorbei sind, vor der uns der junge Mann gewarnt hat. Upps – gar nicht gemerkt ! 😉 Nun müssen wir auch nicht mehr von der Route abweichen, denn wir haben die Passage des steilen Hanges schon hinter uns. Es war uns nicht besonders schlimm vorgekommen, weil wir irgendwelchen Fuß-Spuren gefolgt sind und der Schnee eine gute Konsistenz hatte. Ein bisschen später rutsche ich dann doch noch aus und mache einen Abflug nach unten. Nicht schlimm, weil wir nicht ganz oben, sondern auf halber Höhe die Traverse gemacht haben. Der Schnee ist schön weich, ich falle auf den Hintern, und der Rucksack bremst die Fahrt ganz erheblich. Das Dumme ist nur, dass ich danach den Hang wieder hinauf laufen muss. 😉 Ein toller Tag – es riecht nach Frühling ! Wir kommen an mehreren Seen vorbei, die zum Teil bereits aufgetaut sind, wo aber immer noch grün schillerndes Eis unter der Oberfläche leuchtet. Einer schöner als der andere, wirklich sehr malerisch. Ab und zu finden wir auch schon ein Stück vom Trail, welches inzwischen freigelegt wurde. Einmal verläuft der Weg sogar mitten durch einen See ….. das ist wahrscheinlich nicht im Sinne des Erfinders, sondern liegt wahrscheinlich eher am Hochwasser wegen der Schneeschmelze. Auf jeden Fall sind die Füße permanent nass. Wenn nicht vom Schnee, dann vom Sumpf oder fließendem Wasser in den Wegspuren. Aber alles fein, uns gefällt es ausgesprochen gut, wieder unterwegs zu sein. Was zwei Tage Entspannung und Pflege doch ausmachen …. am Donnerstag kamen wir abends total fertig im Motel an, heute am Sonntag sind wir ausgeruht und voller Energie. 🙂 Ein besonders schöner Zeltplatz und zwei Rehe, die in nicht allzu großer Entfernung weiden, machen den Abend perfekt.
Wir zelebrieren unsere wieder gewonnene Zweisamkeit damit, dass wir endlich mal richtig ausschlafen. Thomas volle 12 Stunden, ich schaffe immerhin auch 11 Stunden. Es ist deutlich milder geworden, so dass wir unseren Kaffee draußen genießen können. Morgenkino : Ein grasendes Reh und einige possierliche Streifenhörnchen streifen um unser Lager herum. In der Nacht ist eine gute Ladung Schnee vom Nordhang eines uns umgebenden Gipfels abgerutscht. Lawine wäre wirklich etwas übertrieben, aber man sieht deutlich die breite Spur am Hang. Thomas nennt das „Schneebrett „. Heute sind immer öfter Teile vom Pfad erkennbar. Zwischendurch haben wir noch manchmal hohe Schnee-Verwehungen, über die wir steigen müssen oder eine Traverse an einer Bergflanke. Wir passieren den Spotted Lake, einen See, in dem es vor Forellen nur so wimmelt. Nur wenig später kommen wir an einem weiteren See vorbei. Dieser führt gerade Hochwasser, nach allen Seiten fließt er in breiten Strömen ab. Um dort trockenen Fußes hinüber zu kommen, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Thomas hat die besseren Schuhe, er schafft es ohne großes Theater auf die andere Seite. Ich komme auf Trittsteinen nur bis zur Hälfte, die weiteren Steine sind überspült. Wir haben die Idee, einen weiteren dicken Stein ungefähr in die Mitte zu legen. Thomas warnt mich noch, ich soll lieber zurück treten. Dann wirft er einen richtig schweren Brocken direkt vor meine Füße. Es spritzt ordentlich. Hose, Bluse, Gesicht, Hut ….. ich bin von oben bis unten klitschnass, aber die Schuhe sind trocken geblieben. Schaffe es so gut ans andere Ufer, aber viel hat unsere Aktion nicht genützt. Der Trail steht größtenteils unter Wasser, es schmilzt oben und sucht sich den einfachsten Weg nach unten. Irgendwann ist es dann sowieso egal, man läuft einfach nur noch durch. Am Nachmittag dann Südhang – schneefrei. Juchhu ! 🙂 Endlich können wir auf einem gut ausgetretenen Pfad so richtig Gas geben. Dauert nur leider nicht lange, denn wir kommen zu einem Abzweiger, wo wir den Hauptweg verlassen. Wir haben uns dazu entschieden, den Creede-Cut-Off zu machen. Wir laufen auf dieser Alternativ-Route direkt bis in den Ort Creede hinein und auf eigenen Beinen wieder heraus. So sind wir nicht auf irgendwelche Fahrdienste angewiesen. Etwa 15 Kilometer hinter Creede wird sich unser Weg wieder mit dem Continental Divide Trail treffen. Die westliche Original-Route des CDT führt weiter über die schneebedeckten Berge. Auf dieser Strecke müssten wir zweimal von kaum befahrenen Straßen in einsame Dörfer trampen, um für Proviant-Nachschub zu sorgen. Kann klappen, kann aber auch ziemlich nervig werden. Wir nehmen also den Abzweiger, der uns steil hinunter ins Tal führen wird. Goose Creek Trail nennt sich dieser Weg, der sich viele Kilometer lang immer am “ Gänsebach “ entlang winden soll. In Wirklichkeit gibt es keinen erkennbaren Pfad. Entweder steht alles unter Wasser, ist noch vom Schnee zugedeckt, oder die Spur ist komplett zugewachsen. Wir versuchen also auf möglichst direktem Wege nach unten ins Tal zu gelangen. Es geht über Gestrüpp, Felsen, Unkraut, umgestürzte Bäume. Zwei Flüsse müssen auch noch überquert werden. Der erste ist sehr breit, hat aber einige Baumstämme als natürliche Brücken zur Auswahl. Wir suchen uns den besten davon aus und balancieren auf die andere Seite. Der nächste Wasserlauf hat zwar eine starke Strömung, aber einige dicke Trittsteine, um sicher ans andere Ufer zu gelangen. Klappt super ! 🙂 Kurz vor Erreichen der sumpfigen Ebene haben wir ein ganz besonderes Erlebnis : Wir sehen unseren ersten Puma in freier Wildbahn, ein ausgewachsenes Tier und nur etwa 100 Meter von uns entfernt. Es ist total windstill, der Fluss neben uns macht ordentliches Getöse, so dass der Berglöwe uns anscheinend nicht bemerkt. Für diese Beobachtung allein hat sich der Creede-Cut-Off schon gelohnt. Aber es kommt noch besser. Kurz darauf trabt eine stattliche Elch-Kuh etwas seitlich von uns durch’s Gelände. Hier in der Gegend hat wieder der Käfer-Schädling zugeschlagen. Alle Bäume ringsherum, links und rechts, oben und unten, sind tot. Wir kommen uns vor wie in einem Geisterwald. Nur die nackten Stämme ragen kerzengerade in den Himmel, kaum noch Äste und gar kein Laub, zum Teil völlig schwarz verkohlt. Zuerst sind die Bäume dem Käfer zum Opfer gefallen, und danach hat es noch großflächig gebrannt. Ob nun durch menschliche Unachtsamkeit oder durch absichtliche Brandrodung, das wissen wir nicht. Die Landschaft macht einen sehr trostlosen Eindruck. Aber gerade deswegen können wir heute auch die großen Tiere zwischen den nackten Stämmen sehen, die sich sonst eher verstecken würden. Heute scheinen wir besonderes Glück zu haben. Wir sehen zunächst einen männlichen Elch. Während wir uns vorsichtig nähern, taucht gleich daneben noch ein zweiter auf, dann sogar noch ein dritter Elch. Diese riesigen Tiere sind sehr behäbig und gar nicht scheu. Man sagt, dass sie schlecht sehen können. Auf jeden Fall haben diese drei Männchen keine Eile. Wir können genauestens ihre kräftigen schwarz-braunen Körper mit den riesigen Schaufeln auf dem Kopf bewundern. Unsere Elche stehen ganz gemütlich da, blicken uns an und gehen dann langsam ihren Weg weiter bergauf. Unser selbstgewählter Pfad wird immer schwieriger, je tiefer wir absteigen. Das große Baumsterben lässt jeden möglichen Weg unkenntlich werden, denn es liegen wieder Dutzende verfaulender Stämme kreuz und quer im Wald verteilt. Die müssen alle überklettert oder umgangen werden, danach ist oft nichts mehr zu erkennen. Alle Spuren verlieren sich im Nirgendwo. Also geht es weiter querfeldein nach unten, bis wir uns plötzlich mitten in einer riesigen Blumenwiese befinden. Gelbe Blüten und weiße Blüten, kniehoch stehen die Pflanzen. Es duftet wie in einem Blumenladen. Endlich scheint ein Ende in Sicht. Der tote Wald liegt hinter uns. Vor uns stehen immer noch überall nackte und verkohlte Stämme. Aber hier unten gibt es auch ringsherum viel junges Grün. Unzählige Mini-Birken stehen zwischen den verkohlten alten Bäumen. Die Birken haben reichlich Nachwuchs, Hunderte junger Bäumchen wachsen und gedeihen und werden in einigen Jahren wieder zu einem richtigen Wald werden. 🙂
Lange haben wir keine Schlangen und Echsen mehr gesehen. Logisch, die sind ja auch wechselwarm und halten sich nicht in den höheren Lagen auf. Auch von Insekten sind wir bisher die meiste Zeit verschont geblieben. Gestern am Abend haben die Krabbeltierchen zum ersten Mal richtig genervt. Moskitos, kleine Fliegen, Ameisen …. da musste man gut aufpassen, dass möglichst wenig Besucher mit ins Zelt kommen. Heute in der Frühe habe ich das zweifelhafte Vergnügen, unseren Weg durch Spinnennetze zu bahnen. Und sobald es etwas wärmer wird, liegt auch schon eine kleine Schlange vor uns in der Sonne. Alles Anzeichen dafür, dass wir erst einmal heraus sind aus dem Schnee. Wir können die Micro-Spikes für die nächsten Tage wegpacken. Wir laufen immer noch entlang des Goose Creek. Der Fluss führt Hochwasser. Wen wundert’s ? Aus einer anderen Richtung verläuft quer zu unserer Richtung der Fisher Creek. Den müssen wir überqueren, aber die Baumstämme, die darüber liegen, sehen nicht besonders vertrauenswürdig aus. Wir ziehen Schuhe und Strümpfe aus, um hindurch zu waten. Ein toter Puma liegt nur zwei Meter neben dem Weg. War zu Lebzeiten ein sehr schönes Tier. Dieser Puma hier lässt sich jedenfalls viel besser fotografieren als der von gestern. Todesursache unbekannt, wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben, weil es keine natürlichen Feinde gibt. Heute präsentiert sich der Wald grün und gesund. Birken, Tannen, Fichten, Kräuter und bunte Wiesenblumen wachsen dicht an dicht nahe beieinander. Die Luft riecht würzig nach Fichtennadeln. Beinahe wären wir auf zwei kleine Küken getreten, die gerade noch im letzten Moment davonflitzen. Sie verstecken sich unter dem nächsten Baum, indem sie sich genau zwischen herabgefallene Tannenzapfen hocken. Die Küken sind braun mit schwarzen Flecken, die Tannenzapfen auch. Selbst die Größe passt perfekt. Die Kleinen erstarren und bleiben minutenlang regungslos zwischen den Zapfen sitzen. Das ist die perfekte Tarnung. Wir hätten sie nie entdeckt, wenn wir nicht genau gesehen hätten, wohin sie rennen. Ob sie das wohl von der Mutter gelernt haben ? Auf jeden Fall ist es ganz entzückend, den niedlichen Küken bei ihrem Versteckspiel zuzusehen. Plötzlich kommt ganz aufgeregt und laut schimpfend ein großer Vogel aus dem Gebüsch gerannt. Das wird wohl die Mutter sein, die uns durch ihr nervöses Geflatter ablenken will. Sieht aus wie ein Auerhuhn oder sowas in der Art. Am Nachmittag kommen wir an einen Abzweiger, dem wir auf einem gut erkennbaren Pfad steil nach oben folgen. Das ist der Roaring Fork Trail, immer schön bergauf. Wir kommen ordentlich ins Schwitzen. Zum Ende dieses Weges begegnet uns ein Mann mit seinem Hund. Es ist ein Mineral-Sammler, der mit einem kleinen Spaten unterwegs ist, um seltene Steine zu suchen. Wir sind hier im Mineral County, wohl immer noch ein Paradies für Geologen. Nach kurzer Unterhaltung erzählt er uns, dass sein Auto eine halbe Meile entfernt auf dem Parkplatz steht. Es sei unverschlossen, und wir sind herzlich eingeladen, Wasser aus seinem Kofferraum zu nehmen. Tatsächlich steht da ein einzelner verlassener Wagen, Thomas öffnet den Kofferraum, und wir füllen zwei Liter Wasser aus einem Kanister in unsere Flaschen ab. Wie cool ist das denn ? Der Typ stellt sein Auto offen auf einem einsamen Parkplatz ab, geht in den Wald und erzählt wildfremden Menschen, dass sie sich bedienen sollen. Das ist mal wieder typisch für die Art von Amerikanern, die wir schon während unserer Wanderung 2012 kennen und lieben lernten. “ You are Welcome !“ Das ist hier nicht nur so ein geflügeltes Wort, sondern kommt oft von Herzen. Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft werden ganz groß geschrieben und auch gelebt. Inzwischen befinden wir uns in der Weminuche Wilderness. Sehr schöner Weg, immer noch am Fluss entlang, den wir mehrmals überspringen müssen. Hier beginnt der Deep Creek Trail, es geht abwärts und immer tiefer nach unten, bis wir wieder einem neuen Bach folgen. Inzwischen wird das Gelände immer besser. Wir wandern abwechselnd durch Wald oder loses Schiefer-Gestein, aber immer auf einem richtigen Pfad. Sehr angenehm nach den anstrengenden Tagen im Schnee, wo wir so viel Zeit mit Suchen und Verirren vertrödelt haben. Nun geht es anscheinend wieder richtig vorwärts. Zahlreiche Murmeltiere sind in den Geröllfeldern heimisch. Sie wuseln eifrig hin und her. Man hört ihre lauten Pfiffe, wohl als Warnung für ihre Artgenossen gedacht, während wir vorbeilaufen. Endlich ein Tag ganz ohne Schnee, dazu noch eine sichtbare Spur, der wir folgen konnten. Damit schaffen wir knapp 30 Kilometer und zelten nur zwei Stunden vor dem Ort Creede am Bach. Die Mückenplage ist heute noch lästiger als gestern. Da hilft nur, mehrere Schichten Kleidung anziehen.
Unser letzter Tag im Rio Grande National Forest beginnt schon um 6.15 Uhr. Nur noch 8 Kilometer trennen uns von gutem Kaffee und Frühstück. Den Rio Grande überqueren wir auf einer Beton-Brücke. Schon können wir die ersten Häuschen von Creede sehen, die idyllisch zwischen die Felsen gebettet sind. Hier fahren Autos, die Zivilisation hat uns wieder. Creede ist ein 300-Seelen-Dorf in einem Tal, umgeben von schroffen Bergen. Ähnlich wie auf unserer Heimatinsel wird sich die Anzahl der Menschen in der Saison verzehnfachen. Wir werden uns aber nicht lange aufhalten in Creede. Nur die nötigsten Dinge erledigen, Gas-Kartusche besorgen und Einkauf für 6 Tage. Am späten Nachmittag möchten wir wieder aufbrechen in die San Juan Mountains. Der nächste Ruhetag ist erst in Salida geplant, etwa eine Woche entfernt.